Der Internetkonzern Yahoo plant den Verkauf seines Japan-Geschäfts. Das Geschäft im Land der aufgehenden Sonne habe laut Financial Times keine grosse strategische Bedeutung für Yahoo. Derzeit wartet das Unternehmen auf Auskünfte der US-Behörden über steuersparende Verkaufsmodelle. Der mit 40 Prozent beteiligte japanische Partner Softbank könnte den 35-Prozent-Anteil von Yahoo übernehmen, wie die "Financial Times" berichtet.
In jüngster Zeit hat Yahoo hohe Verluste eingefahren und das Unternehmen gilt selbst als Übernahmekandidat. Laut Medienberichten werden Microsoft, der chinesische Konzern Alibaba, der bereits 2005 mit Yahoo ein Joint Venture einging, und die Private-Equity-Unternehmen Providence Equity Partners, Hellman & Friedman sowie Silver Lake Partners Kandidaten dafür gehandelt. Eine Übernahme durch Microsoft erscheint jedoch eher unwahrscheinlich. Denn bereits 2008 wollte Microsoft Yahoo schlucken. Die damalige Chefin Caroline Bartz hatte das Angebot über 47,5 Milliarden Dollar jedoch abgelehnt und sich stattdessen nur auf eine strategische Allianz mit dem Softwarehersteller im Bereich der Internetsuche eingelassen. (pte/sl)
