15.01.2008

Solothurner Filmtage

Ab 2009 wird der Filmpreis ausgelagert

Solothurn letztmals Gastgeber der Verleihung.

Die Reorganisation der Zeremonie ist seit Jahren ein Thema. Ziel ist es, ihr zu mehr Glamour und Publizität zu verhelfen, namentlich durch eine TV-Direktübertragung. Die langsame Umstellung begann letztes Jahr mit einer Erhöhung des Budgets, vorgeschriebener Abendgarderobe und einem grösseren Saal.

Nun steht noch ein bisschen mehr Geld und ein noch grösserer Saal zur Verfügung. Dennoch werde diese elfte Verleihung am 23. Januar die wohl letzte in Solothurn sein, sagte Festivaldirektor Ivo Kummer der SDA. In Zukunft würden vermutlich am Festival nur noch die Nominationen bekannt gegeben.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde der Festakt künftig Ende Februar oder im März stattfinden, um nicht mit den Oscars zu kollidieren, vermutet Micha Schiwow, Direktor der Promotionsgesellschaft SWISS FILMS. Eine TV-Übertragung aus Solothurn sei mangels passendem Saal nicht möglich. Wie die Preisgala in Zukunft gestaltet wird, wird nächste Woche an einer Medienkonferenz bekannt gegeben.

Heuer findet der Festakt in einer Tennishalle ausserhalb des Stadtzentrums statt. Etwa 600 geladene Gäste finden dort Platz. Vergeben werden sieben Auszeichnungen. Statt eines Schecks erhalten die Preisträger erstmals den "Quartz", eine Trophäe aus Bergkristall. 17 Filme und 11 Darsteller sind nominiert.

Das Bundesamt für Kultur stellt 610'000 Franken für die Filmpreis-Verleihung 2008 zur Verfügung. Darin enthalten sind neben den Kosten für den Festakt die Preise für die Nominierten, die je nach Abschneiden zwischen 15'000 und 125'000 Franken erhalten. (sda)


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