26.04.2007

Apple

Dank iPod mit enormem Gewinnsprung

Nettoerlös um 88 Prozent gesteigert.

Apple hat im zweiten Quartal 10,5 Millionen iPods und 1,5 Millionen Macintosh-Computer verkauft. Dies bescherte dem Computerhersteller einen kräftigen Gewinnsprung: Der Nettoerlös kletterte um 88 Prozent auf 770 Mio. Dollar. Der Umsatz legte um 21 Prozent auf 5,26 Mrd. Dollar ebenfalls stärker als erwartet zu, wie das US-Unternehmen mitteilte.

Mit dem Ergebnis übertraf der Konzern die Marktprognosen deutlich. Im Vergleich zum Vorjahr verkaufte Aplle einen Viertel mehr iPods. Der Verkauf von Computern konnte sogar um mehr als einen Drittel gesteigert werden. Mit dem iPod kommt Apple mittlerweile auf einen Marktanteil von mehr als 70 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren verkaufte das Unternehmen mehr als 100 Millionen dieser digitalen Musikspieler. Sein dazugehöriger Internet-Musikladen iTunes setzte inzwischen mehr als 2,5 Milliarden Lieder ab.

Verwaltungsrat stützt Jobs

Überschattet wurde die Vorlage der Geschäftszahlen von der Auseinandersetzung um die Rolle von Apple-Chef Steve Jobs bei der Vergabe von Aktienoptionen. Diese war am Mittwoch durch eine öffentliche Erklärung des ehemaligen Finanzchefs von Apple, Fred Anderson, angeheizt worden. Anderson behauptete, dass er im Jahr 2001 Jobs vor den finanziellen und juristischen Folgen der Rückdatierung von Aktienoptionen gewarnt habe. Jobs habe ihm versichert, dass dieses Verfahren vom Verwaltungsrat genehmigt sei.

Dieser erklärte dagegen, man werde in keine öffentliche Diskussion mit Anderson eintreten und vertraue "Steves Integrität und seiner Fähigkeit, Apple zu führen". Mit der US-Börsenaufsicht SEC hatte sich Anderson kürzlich auf die Zahlung eines Bussgeldes von 150'000 Dollar sowie auf die Rückgabe von Aktienoptionen im Wert von drei Mio. Dollar geeinigt.


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