30.06.2017

Donald Trump

Die Beschimpfungen gehen weiter

Ungeachtet von Mahnungen aus seiner eigenen Partei hat der US-Präsident seine beleidigenden Angriffe auf zwei Fernsehjournalisten fortgesetzt.
Donald Trump: Die Beschimpfungen gehen weiter
Beleidigt zwei MSNBC-Journalisten weiterhin: Donald Trump. (Bild: AP Photo/Carolyn Kaster)

«Der verrückte Joe Scarborough und die strohdumme Mika sind keine schlechten Leute, aber ihre Sendung mit den niedrigen Einschaltquoten wird von ihren NBC-Bossen dominiert. Zu schade!», schrieb Trump am Samstag im Internet-Kurzmitteilungsdienst Twitter über die Moderatoren Joe Scarborough und Mika Brzezinski.

Die Moderatoren der Sendung «Morning Joe» beim Sender MSNBC hatten Trump in den vergangenen Monaten wegen seines Verhaltens und Führungsstils immer wieder scharf kritisiert. Der Präsident reagierte darauf am Donnerstag mit einem Wutausbruch auf Twitter, in dem er Scarborough als «Psycho-Joe» schmähte, vor allem aber über Brzezinski herfiel. Er beschimpfte sie als die «verrückte Mika mit dem niedrigen IQ». Auch behauptete er, die Journalistin habe nach einer Schönheits-OP «schlimm» im Gesicht geblutet (persoenlich.com berichtete).

Die Attacke des Präsidenten auf Aussehen und Intelligenz der Journalistin wurde nicht nur in den Medien, sondern auch im Kongress heftig kritisiert. Auch Parlamentarier von Trumps Republikanischer Partei kritisierten, Trumps Äusserungen seien eines US-Präsidenten unwürdig.

Die beiden Moderatoren hatten nach Trumps Ausfällen dessen Eignung für das Amt des US-Präsidenten sowie seinen Geisteszustand in Zweifel gezogen. Beide beschuldigten Trump zudem, er habe sie mit Drohanrufen seiner Mitarbeiter unter Druck zu setzen versucht.

Trump twittert weiterhin

US-Präsident Donald Trump hat seine Twitter-Tiraden verteidigt. Zwar arbeiteten betrügerische Medien hart daran, Republikaner und andere zu überzeugen, dass er die sozialen Medien nicht nutzen sollte, doch er sieht sich auf dem richtigen Weg.

«Erinnert euch, ich gewann die Wahl 2016 mit Interviews, Reden und sozialen Medien. Ich musste die Fake News schlagen und das tat ich», twitterte Trump am Samstag.

Sein Gebrauch der sozialen Medien sei nicht präsidial, sondern modern präsidial. (sda/afp/cbe)



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