15.10.2008

Hirnforschung

Internet macht jung und klug

Beschäftigung mit Web beugt Alterseffekten vor.

Über Forschungsstudien kann man bekanntlich geteilter Meinung sein. So war erst kürzlich in Fachmedien zu lesen, dass sich das Surfen im Internet negativ auf die Leseleistung eines Menschen auswirke. Nun wollen andere Forscher das Gegenteil bewiesen haben. Der Gebrauch des Internets wirke sich offenbar positiv auf das Leistungsvermögen des Gehirns der Nutzer aus. Zu diesem Ergebnis kommen US-Forscher der University of California in Los Angeles. Vor allem bei älteren Menschen hätten verschiedene Tests positive Effekte der Webnutzung bestätigt. Die Suche im Internet sei ein äußerst geeignetes Training, um Alterserscheinungen vorzubeugen, schreiben die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des "American Journal of Geriatric Psychiatry".

Weiter schreiben die Forscher, dass die zu Tage geförderten Ergebnisse vor allem für Menschen mittleren und hohen Alters ermutigend seien. Diese könnten das Surfen im Web als Trainingsmethode einsetzen, um einer späteren Reduktion des Leistungsvermögens des eigenen Gehirns rechtzeitig vorzubeugen. "Im Internet nach Informationen zu suchen, ist für das Gehirn ein komplexer Entscheidungsprozess, der seine Funktionen deutlich verbessert", stellt Small fest. Hierbei würden Hirnregionen aktiviert, die beim normalen Lesen unbeteiligt seien.


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