02.10.2021

NZZ

Jahrgänge von 1780 bis 1914 online verfügbar

Die erste Etappe eines «prestigeträchtigen Digitalisierungsprojektes» ist abgeschlossen.
NZZ: Jahrgänge von 1780 bis 1914 online verfügbar
Ist nun digitialisiert: Die Erstausgabe der «Zürcher Zeitung» vom 12. Januar 1780. (Bild: persoenlich.com)

In jahrhundertealten Ausgaben der Neuen Zürcher Zeitung online schmökern ist nun dank eines Digitalisierungsprojektes möglich. Damit wird erstmals eine deutschsprachige Tageszeitung von «weltweiter Ausstrahlung» über einen schweizerischen Bibliotheksservice frei verfügbar sein.

Die Jahrgänge 1780 bis 1914 der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) sind seit Freitag auf e-newspaperarchives.ch online verfügbar, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB) und der Zentralbibliothek Zürich (ZB) vom Samstag hiess. Damit werde ein wesentliches Schweizer Kulturgut für die interessierte Öffentlichkeit und die Forschung zugänglich.

Mit der Veröffentlichung der Jahrgänge 1780 bis 1914 sei die erste Etappe eines «prestigeträchtigen Projekts» erreicht, das die ZB, die NB und die NZZ gemeinsam durchführen. Neu sind es rund 260'000 Zeitungsseiten oder 58'536 Ausgaben der NZZ, die auf der von der NB betriebenen Plattform e-npa.ch zugänglich sind, wie es weiter hiess. Darunter sei auch die erste Ausgabe der NZZ vom 12. Januar 1780, die damals noch «Zürcher Zeitung» hiess.

Am Ende werden insgesamt rund 1,9 Millionen Zeitungsseiten der NZZ online durchsuchbar sein. Diese würden im Laufe des kommenden Jahres aufgeschaltet. Laut Mitteilung können die Seiten im Volltext nach jedem beliebigen Stichwort durchkämmt werden. Sie können als ganze Zeitungsseiten oder artikelweise für den eigenen Gebrauch heruntergeladen oder ausgedruckt werden.

Die Digitalisierungs- und Metadatenanreicherungsarbeit sowie die Aufschaltung aller NZZ-Jahrgänge werde etwa eine Million Franken kosten. Der Lotteriefonds des Kantons Zürich finanziert davon 500'000 Franken, die beteiligten Projektpartner, die ZB, NB und NZZ, tragen die restlichen Projektkosten, wie es weiter hiess. Das Digitalisierungsprojekt habe 2019 begonnen (persoenlich.com berichtete). (sda/cbe)



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