Der Musikmanager und Cellist Andreas Fleck erhält dieses Jahr den Kulturpreis der AZ Medien. Diese Auszeichnung würdigt Andreas Fleck vor allem als Erneuerer, Ideengeber und Vermittler. Er ist Mitbegründer des casalQuartetts, seit 2001 künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten Boswiler Sommers und der dortigen Meisterkonzerte. 2009 hat er das Chamber Aartists Orchestra (Chaarts) gegründet - als Nachfolgeorganisation für das Aargauer Kammerorchester, allerdings mit einem völlig neuen und vielsprechenden Konzept. Aus einem Pool von international tätigen Kammermusikerinnen und -musikern stellt er für jeden Programmblock das Orchester neu zusammen und lädt hervorragende Solisten dazu ein. Diese Solisten oder auch die Konzertmeister leiten die einzelnen Werke. Das Risiko der Neugründung hat sich gelohnt, mit diesem partnerschaftlichen Konzept haben Chaarts Erfolg und konnten sich innert kürzester Zeit ihren Platz im Schweizer Konzertkalender erobern.
Andreas Fleck ist am 23. Oktober 1968 im bayrischen Augsburg geboren. Er hat in Augsburg, Saarbrücken, Zürich und Köln Cello und Quartett studiert und mit dem Master abgeschlossen. Diesen Juni wird er seinen Executive Master in Arts Administration abschliessen. Andreas Fleck ist mit einer Musikerin verheiratet und lebt in Zürich.
Die Jury des Kulturpreises der AZ Medien - Sabine Altorfer (Präsidentin), Christian Berzins, Christian Dorer, Ludwig Hasler, Peer Teuwsen und Maja Wanner - freut sich, den Preis, der mit 25'000 Franken dotiert ist, einem Kulturschaffenden verleihen zu können, der vor allem mit seinen organisatorischen Fähigkeiten, seinem Marketing-Talent und seinem Optimismus auffällt. Er klagt weder über das Orchestersterben noch über die fehlende Sicherheit als Musiker. Lieber ergreift er die Initiative und sucht neue Wege, um die Menschen, um auch junge Leute für klassische Musik zu begeistern.
