21.03.2008

Google

Mit Plänen in Mobilfunkbranche gescheitert

Unternehmen hattte bei Frequenz-Versteigerung das Nachsehen.

Google ist mit seinen Plänen in der Mobilfunkbranche gescheitert: Das Internetunternehmen ging bei der Versteigerung der US-weiten Mobilfunkfrequenzen leer aus, wie die Radiobehörde FCC am Donnerstag mitteilte. Die grossen Gewinner waren die beiden Telekommunikationsriesen Verizon Communications und AT&T. Für insgesamt mehr als 16 Mrd. Dollar sicherten sich die beiden führenden amerikanischen Mobilfunkanbieter den Löwenanteil an dem versteigerten Lizenzpaket.

Für 4,74 Mrd. Dollar erhielt Verizon den grössten landesweiten Lizenzblock, um den sich auch Google mit einem Angebot von 4,71 Mrd. Dollar beworben hatte. Insgesamt zahlt die Nummer zwei am US-Mobilfunkmarkt 9,63 Mrd. Dollar. AT&T muss 6,64 Mrd. Dollar auf den Tisch legen. Insgesamt kassierte die Regierung 19,5 Mrd. Dollar.

Die Versteigerung bedeutet für die US-Verbraucher eine kleine Revolution, da die Frequenzen unter der Bedingung vergeben wurden, dass sie für alle Mobiltelefone und alle Softwareprogramme zugänglich sind. Bislang konnten Netzanbieter über den Zugang allein entscheiden und dabei Hersteller ihrer Wahl bevorzugen.

Google sagte in einer ersten Reaktion, "auch wenn Google die Lizenzen nicht bekommen hat, war diese Versteigerung ein wichtiger Sieg für die amerikanischen Verbraucher". (sda)


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