von Christian Beck
Eine Premiere für die Morgenshow «Ufsteller» von Radio 24: Die Moderatoren Dominik Widmer und Nina Roost senden seit Montag während einer Woche live aus Singapur. Bisher völlig pannenfrei. «Wir sind selbst überrascht, wie gut es effektiv klingt – man hört fast nicht, dass wir von einem anderen Kontinent aus senden», sagt Roost zu persoenlich.com. «Es haben sich auch schon Hörer gemeldet, die uns gar nicht glauben, dass wir wirklich in Singapur sind, weil es so normal klingt.»
Hinter den Kulissen lief jedoch nicht immer alles rund. «Unser Techniker ist am ersten Abend beim Überqueren der Strasse in einen tiefen Strassengraben gestolpert», so Widmer. «Zum Glück hat er sich nicht verletzt. Sonst hätte das ganze Projekt nicht stattfinden können. Wir hätten ja nicht gewusst, wie man das mobile Studio aufbaut», sagt der Moderator mit einem Lachen. Auch beim Hinflug hätte es einen kleinen Zwischenfall gegeben. Wegen eines medizinischen Notfalls musste das Flugzeug in Bangkok zwischenlanden, das Radio-24-Team sei dann viel später als geplant in Singapur angekommen.
Am Nachmittag Morgenstimmung verbreiten
Die grösste Herausforderung für die Moderatoren sei die Zeitverschiebung. «Wir senden von 11 bis 16 Uhr Ortszeit, wollen aber die Morgenstimmung nicht vernachlässigen», so Roost. «Auch müssen wir uns an einen komplett anderen Rhythmus gewöhnen: Vor der Sendung frühstücken und dafür kein Mittagessen und keine Siesta.» Beide geniessen es, mal länger schlafen zu können als üblich. «Das Problem ist einfach, dass wir viel zu spät ins Bett gehen, weil wir eben das Gefühl haben, dass wir es ausnutzen müssen. Doof, dass wir dann wie zuhause auch hier gar nicht so viel schlafen», sagt Widmer.
Noch bis am Freitag weilen die Moderatoren im fernen Osten und bringen den Hörern die Kultur der Grossstadt näher. «Es sind unglaublich viele Schweizer in Singapur – rund 4000 leben hier in diesem Stadtstaat. Abgesehen davon gilt Singapur als kleine Schweiz in Asien», sagt Roost. Das Moderatoren-Duo versuche diese Woche herauszufinden, warum dies so sei. «Und einen Grund haben wir schon gefunden: Die Menschen hier sind ausserordentlich pünktlich. Es ist noch kein Interviewgast zu spät gekommen», ergänzt Widmer.
