20.12.2007

Online-Glücksspiel

Rekordstrafe für Microsoft, Google und Yahoo

US-Justizministerium verurteilt Konzerne wegen illegaler Werbung.

Das US-Justizministerium hat Google, Microsoft und Yahoo zu einer Rekordstrafe wegen Werbung für illegales Online-Glücksspiel verurteilt. Wie gestern, Mittwoch, bekannt wurde, haben sich die IT-Unternehmen im Rahmen eines gerichtlichen Vergleiches dazu bereit erklärt, insgesamt 31,5 Mio. Dollar als Strafe zu bezahlen.

Der Vorwurf des Justizministeriums: Alle drei Unternehmen haben im Zeitraum zwischen 1997 und 2007 Werbung für Glücksspielangebote gemacht. Der nun erzielte Vergleich enthält aber kein Schuldgeständnis der Konzerne. Diese würden nach eigenen Angaben bereits seit vier Jahren keine Anzeigen von Anbietern für Online-Glücksspiel mehr annehmen.

Der höchste Anteil der Geldstrafe entfällt dabei auf Microsoft. Von der insgesamt 21 Mio. Dollar hohen Strafe wird das Unternehmen 4,5 Mio. in die Staatskasse bezahlen. Weitere 7,5 Mio. Dollar will der Konzern für das Internationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder spenden. Zudem soll mit neun Mio. Dollar eine Kampagne unterstützt werden, mit deren Hilfe die Öffentlichkeit über das Verbot von Glücksspielen im Internet informiert werden soll.

Im Vergleich zu Microsoft fällt die Strafe für Google mit drei Mio. Dollar recht bescheiden aus. Yahoo muss 7,5 Mio. Dollar zahlen, wovon drei Mio. direkt an den Staat gehen und die restlichen 4,5 Mio. in eine Online-Kampagne ähnlich der von Microsoft investiert werden sollen. (pte)


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