21.05.2015

Somedia-Kunstpreis

Remo Albert Alig erhält das 30'000-Franken-Buch

Sein vielschichtiges, konzeptuelles Werk überzeugte die Jury.

Der diesjährige Kunstpreis des Bündner Medienkonzerns Somedia geht an den in Flims lebenden bildenden Künstler Remo Albert Alig. Der mit 30'000 Franken dotierte Preis wird in Form eines Buches über den Künstler ausgerichtet, das in Zusammenarbeit mit dem Bündner Kunstmuseum entsteht.

"Der Preis ist das Buch", erklärte Stephan Kunz, Direktor des Kunstmuseums, am Donnerstag auf Anfrage. Die Dotation von 30'000 Franken beziehe sich auf die Produktionskosten. Der Künstler erhalte eine bestimmte Anzahl Bücher zur freien Verfügung. Zudem würden im Sinne von Kunstvermittlung Exemplare an Museen und Schulen verschickt. Weiter werde der Künstler am Erlös aus dem Verkauf des Buches beteiligt. Preisverleihung an Ausstellung Mit dem Preis verbunden ist eine Ausstellung in der Stadtgalerie Chur im Dezember.

An der Vernissage am 10. Dezember wird die Auszeichnung an Alig übergeben, wie das Kunstmuseum am Donnerstag mitteilte. Der Künstler habe die Jury mit seinem vielschichtigen konzeptuellen Werk überzeugt, in dem die Materialität der Werke eine tragende Rolle einnehme, hiess es. Er umkreise in seinen Arbeiten Grundfragen der Wahrnehmung, der Sinnkonstruktion und der Wissensproduktion. Alig wurde 1971 in Chur geboren, wo er auch aufwuchs. Nach dem Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich folgten Studien- und Atelier- Aufenthalte in Berlin, Paris und Venedig. Seit 2003 arbeitet Alig auch als freier Kunstvermittler und Kurator. (sda)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren