30.09.2007

Deutscher Fernsehpreis

Schweizer Überraschungssieger

Alain Gsponer mit "Bestem Fernsehfilm".

Überraschung bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises: Nicht der als Favorit gehandelte Zweiteiler "Die Flucht" ist zum "Besten Fernsehfilm" gekürt worden, sondern der Debütfilm "Rose" des Schweizer Regisseurs Alain Gsponer. Das ARD-Familiendrama verwies damit bei der Preisverleihung am Samstagabend in Köln "Die Flucht" sowie "2030 - Aufstand der Alten", die Komödie "Der Butler und die Prinzessin" und "Vom Ende der Eiszeit" auf die Plätze.

Als "Beste Schauspielerin" kürte die Jury "Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler, "Bester Schauspieler" wurde Matthias Koeberlin, der die Hauptrolle in "Tornado - Der Zorn des Himmels" spielte. Der Preis wurde dieses Jahr in 21 Kategorien vergeben. Hinzu kam die Ehrung an Götz George für sein Lebenswerk sowie zwei Förderpreise.

Die Beste Serie war in den Augen der Jury die ZDF-Produktion "KDD - Kriminaldauerdienst". Die Beste Show lieferte Stefan Raab mit der Ausgabe vom 9. Juni seiner Sendung "Schlag den Raab". Als Beste Informationssendung siegte "RTL aktuell" gegen das "heute journal" (ZDF) und die "Tagesthemen" (ARD). In der Senderwertung führte die ARD mit zehn Preisen vor dem ZDF (5), ProSieben (4), RTL (2) sowie Vox (1) und Sat.1 (1).

Nominiert waren auch zwei Schweizer: Alain Gsponer für die Regie des nun preisgekrönten Films "Rose" sowie der Schauspieler Roeland Wiesnekker für eine Nebenrolle in "Blackout - Die Erinnerung ist tödlich". Der Deutsche Fernsehpreis wurde 1998 gemeinsam von ARD, ZDF, RTL und SAT.1 aus der Taufe gehoben und 1999 erstmals verliehen. Er gilt als wichtigste Auszeichnung in der deutschen Fernsehbranche. (sda)

Alain Gsponer.


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