31.10.2007

Second Life

Sexspielzeug-Erfinder zieht wieder vor Gericht

Neue Klage gegen virtuelle Raubkopierer.

In der Online-Welt Second Life (SL) gibt es neuerlich Aufregung um Markenfälschungen und Raubkopien virtueller Produkte. Wie die Washington Post berichtet, haben sechs Second-Life-Unternehmen eine Klage gegen insgesamt elf verdächtige SL-Nutzer vor einem New Yorker Gericht eingereicht. Die Kläger fordern Schadensersatz sowie Unterlassung und argumentieren damit, dass die virtuellen Kopien ihrer Waren realen Schaden zur Folge hätten.

Klageführend ist neuerlich der Sexspielzeug-Hersteller Eros LLC, der im Sommer dieses Jahres bereits einmal vor Gericht gezogen war, weil ein SL-User ein virtuelles Sex-Gerät namens "SexGen" unerlaubt kopiert hatte.

Angeklagt sind nun ein US-Bürger mit dem Avatar-Namen "Rase Kenzo" sowie weitere zehn Nutzer, deren reale Identität allerdings unbekannt ist. Die Beschuldigten sollen Produkte der klagenden Firmen ohne Genehmigung kopiert und in der virtuellen Welt verkauft haben. Laut Kläger hätten sie sich dadurch der Urheberrechtsverletzung, des unlauteren Wettbewerbs sowie der Markenfälschung schuldig gemacht.

Da die Geschäfte innerhalb von Second Life zumeist sehr gut laufen und die virtuellen Linden Dollar in reale Dollar umtauschbar sind, verstehen die Unternehmen wenig Spass in Bezug auf ihre Copyrights und betrachten Second Life als Einnahmequelle und nicht als Spiel. (pte)


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