18.12.2007

Mystery Park

Solothurner Financier will mitbieten

Franz Gyger will bisheriges Angebot überbieten.

Der Solothurner Financier Franz Gyger will allenfalls beim Verkauf des Mystery Parks in Interlaken mitbieten. Zunächst hat er bei den zuständigen Stellen eine Fristverlängerung für das Einreichen eines Angebots verlangt. Die Zeit sei zu knapp, um bis am 24. Dezember ein Angebot zu unterbreiten, bestätigte Gyger am Dienstag auf Anfrage eine Meldung der "Berner Zeitung". Er habe die zuständigen Stellen deshalb um eine Fristverlängerung von 20 Arbeitstagen angefragt.

Werde diese gewährt, versuche er, eine Investorengruppe zu finden, die das bisherige Gebot von rund 14 Mio. Franken überbietet. Der Preis für den Park sei attraktiv. Gyger rechnet mit einem Angebot in der Grössenordnung von 15 Mio. Franken. Gyger hatte seinerzeit mitgeholfen, den Bau des Rätselparks zu finanzieren. Nach der Pleite des Parks ist Gygers Investmentgesellschaft Special Situation eine der grössten Gläubigerinnen des Parks.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass eine Firmengruppe rund um die beiden Organisatoren des Swiss Economic Forums in Thun den Park für 14 Mio. Franken kaufen will. Mit an Bord sind die Casino Kursaal Interlaken AG und die GBU Generalunternehmung mit Oskar Schärz, dem ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten des Mystery Parks. Mit Schärz und Gyger stehen sich alte Widersacher gegenüber. Die beiden lagen sich jahrelang in Bezug auf die Geschicke des Rätselparks in den Haaren.

Der Gläubigerausschuss hat dem Verkauf an die Thuner Investorengruppe zugestimmt. Derzeit läuft aber bis zum 24. Dezember noch eine Frist für die Gläubiger, selber höhere Angebote einzureichen. (sda)


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