27.08.2008

Marvel

Superhelden werden für Japan-Mission angepasst

Aussehen der Charaktere wird für asiatischen Markt verändert.

Angespornt durch eine Reihe erfolgreicher Filmumsetzungen bauen US-amerikanische Produktionsunternehmen verstärkt auf das globale Vermarktungspotenzial verschiedener Comic-Reihen und ihrer Hauptdarsteller. Jüngstes Beispiel sind die Superhelden von Marvel Entertainment, die speziell für den japanischen Markt und seine spezifischen Eigenheiten adaptiert werden sollen.

Wie die Zeitung "International Herald Tribune" berichtet, sind die Marvel Studios zu diesem Zweck eine Kooperation mit dem bekannten japanischen Animationsstudio Madhouse eingegangen. Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung neuer länderspezifischer Varianten der klassischen Marvel-Comics-Titelhelden wie etwa Spider-Man, Iron Man, Hulk oder X-Men. Diese sollen spätestens im Frühjahr 2010 in Form von vier Animationsserien, sogenannten Animes, ihre Premiere vor japanischem Publikum feiern.

"Wir wollen die US-amerikanischen Charaktere und Konzepte nicht einfach nach Japan exportieren. Unser Ziel ist es vielmehr, etwas zu schaffen, das als Teil der gesamten dortigen Gesellschaftsstruktur anerkannt wird", erklärt Simon Philips, Präsident von Marvel International. Hierfür müssten vor allem die persönlichen Hintergrundgeschichten und das äussere Erscheinungsbild der einzelnen Superhelden-Charaktere ein wenig umgestaltet werden.

"Um am japanischen Markt erfolgreich sein zu können, müssen die Comic-Figuren so angepasst werden, dass sie die japanische Kultur reflektieren", erläutert Philips. Auf diese Weise soll in Japan ein "völlig neues Paralleluniversum" für Marvel entstehen. (pte)


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