25.09.2007

DVD-Markt

TV-Serien kurbeln Geschäft an

Trotz Online-Boom ziehen viele das physische Medium vor.

TV-Serien halten derzeit das Geschäft mit DVDs am Leben. Während die allgemeinen Verkaufszahlen auf dem DVD-Markt allmählich zurückgehen, lässt sich mit Fernsehserien in diesem Bereich gutes Geld verdienen. Wie die New York Times berichtet, brachten manche Publikumshits wie "Friends", "Sex and the City" oder "The Sopranos" auf DVD in diesem Jahr jeweils an die 300 Mio. Dollar ein. Der Verkauf von DVD-Boxen, die ganze Staffeln umfassen, läuft blendend und verzeichnet sogar Zuwächse.

Generell werden die Alternativen zur DVD aufgrund von Videodownloads und Online-Streaming immer reichhaltiger. Dennoch scheint es auch weiterhin eine Zielgruppe für das physische Medium zu geben. Insbesondere Konsumenten, die über wenig Zeit verfügen und deshalb immer wieder einzelne Folgen von Serien im Fernsehen verpassen, kaufen gerne ganze Staffeln als Sammel-Box. Viele Nutzer suchen gerade in Zeiten des virtuellen Booms das haptische Erlebnis und bevorzugen daher die DVD gegenüber Downloads aus dem Netz.

Während die Serien ihrerseits das Geschäft mit DVDs ankurbeln, bringt das Medium im Gegenzug auch den Fernsehsendern und Produzenten eine weitere Möglichkeit ein, um Geld zu verdienen und die Popularität einzelner Shows länger aufrecht zu erhalten. Denn während eine Serie, die nicht mehr im TV gesendet wird, häufig schnell in Vergessenheit gerät und keine weiteren Einnahmen bringt, kann das Interesse via DVD auch auf Jahre hin am Leben erhalten werden. Viele Sender nutzen das Medium inzwischen, um die Bekanntheit ihrer Shows zu erneuern, indem sie diese als gesammelte DVD-Box auf den Markt bringen. (pte)


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