26.05.2008

Mediennutzung

Videospiele setzten erstmals mehr um als Kinos

Insgesamt geben Schweizer nicht mehr aus.

Die Branche der Videospiele wächst rasant und wird wirtschaftlich immer wichtiger. 2007 wurde mit Gaming erstmals mehr Umsatz erzielt als mit Kinoeintritten. Die Ausgaben für Hard- und Software sind laut einem Bericht im "Tages-Anzeiger" im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 420 Millionen Franken gestiegen. Selbst wenn man die Ausgaben für Hardware ausklammert, setzten Games in der Schweiz mehr um als Kinos, deren Einnahmen im letzten Jahr um 15 Prozent auf 207 Millionen sanken.

Anders sieht es aus, wenn man die Stückzahlen vergleicht. Mit 12,7 Millionen Kinoeintritten wurden weit mehr Tickets gekauft als Videogames. Im 2007 wurden 3,7 Millionen Computerspiele verkauft. Mit dem Geld für ein Game können im Schnitt vier Kinotickets erworben werden.

Wie der "Tages-Anzeiger" weiter schreibt, liegen auch die Ausgaben für Videos und Musik deutlich hinter den stark wachsenden Ausgaben fürs Gaming zurück. Zwischen den Ausgaben für Musik, Filme, Kino und Games besteht eine direkte Konkurrenz, denn das Budget der Schweizer für die Mediennutzung ist seit Jahren stabil.


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