04.03.2008

Cinésuisse

Vom Bund mehr Geld für Filme gefordert

Schweizer Filmförderung will mehr Mittel.

Cinésuisse, Dachverband der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche, möchte, dass der Filmkredit des Bundes bis 2012 um 20 Millionen Franken auf 40 Millionen Franken verdoppelt wird. Der Verband schlägt vor, dass die Erhöhung in vier Jahresschritten à 5 Millionen Franken erfolgen soll, berichtet "Der Bund".

Diese Forderung fällt in eine Zeit, in welcher sich der Schweizer Film in den hiesigen Kinos nicht gerade im Höhenflug befindet ("persoenlich.com" berichtete). Nicht einmal 20'000 Eintritte vermochte der Animationsfilm "Max & Co" bisher zu verzeichnen. Dabei handelt es sich mit einem Budget von 30 Millionen Franken um den teuersten Schweizer Film aller Zeiten.

Sven Wälti, Geschäftsführer der Cinésuisse, verteidigte gemäss "Der Bund" seine Forderung im Polit-Forum im Berner Käfigturm: "Man sollte sich durch einen Flop nicht von der längerfristigen Strategie abbringen lassen." Der von Cinésuisse angestrebte Marktanteil des Schweizer Films von 10 Prozent lasse sich nur realisieren, wenn die Filmförderung durch den Bund forciert werde.

Um die Filmförderung weiter auszubauen, müsste im National- und Ständerat eine Mehrheit zustande kommen. Um den Parlamentariern die Vielseitigkeit des schweizerischen Filmeschaffens in den vergangenen 40 Jahren aufzuzeigen, eröffnete im Käfigturm in Bern am Dienstag die Ausstellung "Schweizerfilm -- Träume, Geld und Geist".


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