17.12.2007

US-Autorenstreik

Wende zeichnet sich ab

Drehbuchautoren machen sich selbstständig.

Im US-Drehbuchautorenstreik zeichnet sich eine Wende ab. Um erneut Druck auf die Bosse der Filmindustrie in Hollywood ausüben zu können, drohen Drehbuchautoren nun damit, eigene webbasierte Start-Up-Unternehmen zu gründen. Daraus gewonnene Produkte sollen direkt an die Kundschaft weitergegeben werden.

Derzeit fungieren die Autoren noch als Angestellte bei den diversen Studios. Aus dem Autorenverband Writers Guild of America sind mittlerweile bereits mindestens sieben Gruppen hervorgegangen, die Interesse an Selbstständigkeit bekunden.

Die Suche nach Investoren für die geplanten Portale ist bereits in vollem Gang. Spätestens seit dem YouTube-Kauf durch Google besteht wieder Bereitschaft, Risikokapital in webbasierte Projekte zu investieren. Facebook-Direktor Jim Breyer kann sich vorstellen, ab 2008 ins Internet-Film-Geschäft einzusteigen.

Mit der Verlagerung von Film- und Serieninhalten in Richtung Web-Kanäle ist ein neuer Trend in Sicht, der sowohl von Seiten der Konsumenten, als auch der Investoren und Produzenten begrüsst wird. Nun bleibt abzuwarten, wie die bereits etablierten Medienkonzerne auf diese erneute Provokation reagieren werden. (pte)


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