07.04.2004

BOSCH WALTER, Vizepräsident des VR Swiss/April 2004

Sommer der Entscheidung: Im zweiten Quartal dieses Jahres sinkt die Liquidität der Swiss nahe an die Grounding-Grenze. Walter Bosch, neuer Vizepräsident des Verwaltungsrats ist aber überzeugt, dass sie den Turnaround schafft. Doch auch dann stehen Herkulesaufgaben an, besonders im Marketing: Ist die Swiss nun Premium Airline oder Billigflieger? Bleibt sie Netzwerk-Carrier oder wird sie Nischenanbieter? Was bringt die Oneworld-Allianz wirklich? Rechtfertigt das Schweizerkreuz noch einen Aufpreis? Interview: Oliver Prange, Matthias Ackeret. Fotos: Marc Wetli

Sie stehen gegenwärtig vor ein paar sehr grossen Problemen. Was ist für Sie momentan das Schwierigste, das Sie zu bewältigen haben?

“Es gibt ein paar interessante Fragestellungen, die es zu beantworten gilt. Aber ich habe überhaupt nicht das Gefühl, ich stünde vor unlösbaren Aufgaben. Sowohl bei der Swiss als auch bei der Cablecom wie bei den anderen Firmen, bei denen ich mitwirke, sind die Probleme lösbar.”

Bei der Swiss müssen Sie immerhin einen neuen CEO und einen neuen Verwaltungsratspräsidenten finden.

“Einen VR-Präsidenten haben wir ja noch. Und das erste Ziel von Pieter Bouw ist es, einen neuen CEO zu finden. Dabei unterstütze ich ihn nach Kräften. Wir sind sehr konzentriert an der Arbeit. Aber wir werden die schnellere Lösung nicht der besseren vorziehen.”

Sind Sie selber auch ein Kandidat?

“Sicher nicht. Ich kenne zwar mittlerweile doch einiges vom Airline-Geschäft, aber um das Business wirklich im Detail zu verstehen, braucht es mehr Zeit. Zudem habe ich ja noch eine ganze Reihe von anderen Aufgaben, die ich nicht einfach aufgeben kann.”



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