In diesem Jahr haben die Wiener Festwochen vom 10.Mai bis zum 16.Juni ein vorrangiges Ziel: zum freien, uneingeschränkten Blick auf Ideologie- und kulturkritische Themen anzuregen. In Zeiten von Krieg, Terror, Fremdenhass, Vertreibung und Fanatismus ein grundlegender, wenn auch brisanter Auftrag, für eines der wichtigsten Theaterfestivals. Das Hinterfragen, den Blick hinter die Fassaden, hat auch die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann zum Thema der neuen Festwochen-Kampagne gemacht: Wir sehen auf Plakaten und Anzeigen Menschen, die das in Wien sprichwörtliche Brett'l vor dem Kopf haben - und doch einen Blick, der frei ist für das "Andere".
Mariusz Jan Demner: "Seit Jahren ist die Werbung der Wiener Festwochen nicht bloss Werbung, sondern Teil des Programmes: und zwar der breitest sichtbare, öffentlichste. Und ihr Wirkungsbeitrag gleichzeitig auf den knappesten Nenner zu bringen: Schauen - Hinschauen". Unter den Leuten, die sich auf den Plakatwänden mit Brettern vor dem Kopf ein Stelldichein geben, ist auch Festwochen-Intendant Luc Bondy.
