Am nächsten Samstag stellt die WOZ den Leserinnen und Lesern der NZZ eine fast leere Doppelseite zur Verfügung. Sie enthält nur den Namen George W. Bush... Und die Aufforderung, sich dazu eine eigene Meinung zu leisten und diese auf die leeren Zeilen der Seite zu schreiben. Wer sich eine eigene Meinung leistet, steht auch dazu. Indem er sie zum Beispiel hoch hält oder an seine Wohnungstüre, sein Balkongeländer, sein Auto usw. klebt.
Diese Aktion ist in enger Zusammenarbeit zwischen der Redaktion, dem Verlag und der Werbeagentur Spillmann/Felser/Leo Burnett entstanden. Für Denise Nick, Mitglied der Geschäftsleitung WOZ, entspricht sie der Grundhaltung der Zeitung: "Die WOZ richtet sich an bewusste und engagierte Zeitgenossen, die etwas in der Welt verändern wollen. Sie pflegt einen qualitativ hochstehenden Journalismus mit unabhängig recherchierten Facts und Hintergrundberichten, schafft Platz für Debatten. Und bietet damit den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu leisten. Das hat seinen Preis. Nicht nur ideell, sondern auch materiell. So kostet die WOZ im Einzelverkauf nach wie vor 6 Franken."
Zusätzlich zu den Inseraten wird die Doppelseite in einem separaten Druck mit wichtigen Artikeln zur Irak-Krise erscheinen. Damit will die WOZ in den nächsten Tagen an Informationsveranstaltungen und Demonstrationen präsent sein. "Wir hoffen natürlich, in nächster Zeit möglichst viele gelbe Doppelseiten zu sehen, auf denen sich die Leute eine eigene Meinung leisten", sagt Denise Nick und fügt an, dass der Grundgedanke von Spillmann/Felser/Leo Burnett "Leisten Sie sich eine eigene Meinung" in verschiedenen Formen auch in Zukunft zusammen mit der Agentur umgesetzt werden soll.
Verantwortlich bei WOZ: Denise Nick und Constantin Seibt; bei Spillmann/Felser/Leo Burnett, Zürich: Martin Spillmann (CD), Jürg Brechbühl und Martin Spillmann (Text/Konzept), Raul Serrat (AD), Peter Schäfer (Beratung).
