07.12.2007

Publicis

Fabelhafte Viralkampagne für Chocolat Frey

Ein Einhorn in den Bündner Bergen? Ein Videoclip, der verwackelte Aufnahmen des Fabelwesens im Misox zeigt, zog in den vergangenen Monaten auf Video-Plattformen, Weblogs und Foren weltweit die Aufmerksamkeit auf sich. In der Schweiz berichteten in der Folge Zeitungen und auch das Schweizer Fernsehen über die angebliche Sichtung des Einhorns. Vor kurzem wurde das Rätsel aufgelöst: Hinter dem Online-Märchen steht die Zürcher Werbeagentur Publicis.
Publicis: Fabelhafte Viralkampagne für Chocolat Frey

Die Geschichte beginnt unspektakulär: Das deutsche Studentenpaar Anne und Jörn unternimmt im Frühsommer eine Reise in das entlegene Val Cama, einem Seitental des Misox. In der unberührten Natur filmen sie sich selbst und die Landschaft. Nach der Rückkehr nach Deutschland stellen sie die Clips aus dem Kurzurlaub ins Internet und berichten über ihre Erlebnisse in einem Reiseblog.

Ein Video der Beiden sorgt wenig später im Internet für Aufruhr. Die stark verwackelten Aufnahmen zeigen in einem Waldstück über einem Bergsee ein wildes weisses Pferd. Unscharf und nur ganz kurz ist auf der Stirn des Pferdes ein Horn zu sehen. Fortan dreht sich auf dem Blog alles nur noch um die Frage: Haben Anne und Jörn mit ihrer Kamera ein lebendes Einhorn eingefangen?

Der Clip taucht auf Videoplattformen wie Metacafé, Yahoo!, APé-Video und YouTube auf. Insgesamt wird er eine Viertelmillion Mal heruntergeladen. In Blogs und Foren wird weltweit über die Echtheit des Beitrags gerätselt. Im Herbst werden schliesslich die Medien auf das Thema aufmerksam. So auch in der Schweiz: Die Südostschweiz berichtet über das ominöse Einhorn im Misox, das Schweizer Fernsehen bringt ebenso einen Beitrag wie der SRG-Sender TSI.

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