14.12.2023

Contract Media

Für Zusammenhalt statt Hass und Hetze

Diverse Firmen und Sponsoren ermöglichen die Kampagne «Nicht bei uns! Gegen Rassismus und Antisemitismus».
Contract Media: Für Zusammenhalt statt Hass und Hetze
Ermöglichen eine Kampagne gegen Rassismus und Antisemitismus (v.l.): Joel Marti von Setaprint und Ronnie Bernheim, Präsident der SET und Initiant der Kampagne. (Bild: zVg)

Die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus sowie die SET Stiftung Erziehung zur Toleranz engagieren sich seit Jahrzehnten gegen Rassismus und Antisemitismus in der Schweiz. Seit geraumer Zeit beobachten sie einen Anstieg von verdeckt bis offen rassistischen und antisemitischen Vorfällen, die die Schweizer Gesellschaft immer mehr spalten. Sie sind bestürzt über die jüngsten Ereignisse in Nahost und dem in der Folge vermehrt aufkommenden Antisemitismus, wie es in einer Mitteilung heisst. Mit der sich verschärfenden Nahostdebatte ziehe sich mehr und mehr ein Riss durch die Gesellschaft, die Debatte polarisiere. Dies dürfe jedoch nicht in Hass auf Juden umschlagen oder zu Muslimfeindlichkeit führen.

Deshalb lancieren die beiden Stiftungen die schweizweite Kampagne «Nicht bei uns! Gegen Rassismus und Antisemitismus». Mit der Kampagne, die von eidgenössischen Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB unterstützt wird, wollen sie den Widerstand gegen Hass und Hetze sowie gegen die Spaltung unserer Gesellschaft stärken.

«Der Anstieg an antisemitischen Vorfällen in der Schweiz seit dem 7. Oktober machte mir bewusst, dass wir nicht nur etwas gegen Antisemitismus tun müssen, sondern auch gegen eine Spaltung in der Schweizer Gesellschaft», wird Ronnie Bernheim, Präsident der SET und Initiant der Kampagne, in der Mitteilung zitiert. «Die Kampagne richtet sich aber nicht nur gegen Antisemitismus, sondern auch gegen die Zunahme an Anfeindungen gegenüber Musliminnen und Muslimen sowie generell gegen Rassismus in der Schweiz. Als politisch und religiös unabhängige Stiftungen geht es uns bei dieser gesamtschweizerischen Kampagne darum, alle Formen von Diskriminierung anzuprangern, auch wenn Antisemitismus zurzeit im Fokus steht. Wir wollen die Bevölkerung in der Schweiz dazu aufrufen, mit Empathie und Zivilcourage in ihrem direkten Umfeld gegen jegliche Art von Diskriminierung einzustehen.»

Die Kampagne startete am Montag mit Strassenplakaten und dauert bis Ende Januar 2024. Dabei werden nebst über 2000 Strassenplakaten auch die grossen Anzeigetafeln in Bahnhöfen, kleine Displays im öffentlichen Verkehr und an weiteren Orten bespielt. In sozialen Medien, insbesondere auf Instagramm, wird die Kampagne ebenfalls zu sehen sein.

Dank der Unterstützung von renommierten Unternehmen aus der Aussenwerbung, APG|SGA, GoldbachNeo sowie der Druckerei Setaprint und Sponsoren kann diese grossangelegte Kampagne durchgeführt werden, wie es weiter heisst. (pd/cbe)


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