Die Sortenorganisation Appenzeller Käse und die Kommunikationsagentur Contexta haben über mehr als drei Jahre die Innovation «Appenzellerin» entwickelt – von der Strategie beziehungsweise Positionierung über das Geschmacksprofil bis hin zu Verpackung, Kampagne und Sampling. Das Endresultat basiert auf einer der grössten quantitativen Geschmacks- und Marketingstudien in der Käsebranche, wie es in einer Mitteilung heisst.
Bei der Namensfindung für die Käse-Neuheit aus dem Hause Appenzeller Käse war die Andersartigkeit gegenüber dem bisherigen Appenzeller-Käse ausschlaggebend. «Und wer ist das komplette Gegenteil eines Appenzellers? Klar, eine Appenzellerin», heisst es in der Mitteilung dazu.
Die «Appenzellerin» ist auffällig pink verpackt – und dies aus gutem Grund: Seit über 100 Jahren tragen die Trachten der Appenzellerinnen den Farbton Pink. «Dass die Farbe Pink gegenwärtig eine Trendfarbe ist, war für uns zweitrangig. Was wir tun, tun wir aus Tradition», so Rudolf Hegg, Geschäftsführender Direktor der Sortenorganisation Appenzeller Käse.
Auch geschmacklich geht die «Appenzellerin» ganz eigene Wege. Sie schmeckt laut Mitteilung «rund, rein und harmonisch». Sie präsentiere sich «mild und dezent aromatisch, milchig, floral und lieblich». Sie bleibe jedoch ein echter Appenzeller mit naturbelassener Rohmilch, hergestellt im traditionellen Herkunftsgebiet, gepflegt mit der geheimen Kräutersulz. So lag es auf der Hand, die Lancierungskampagne auf dem schweizweit bekannten Käsegeheimnis aufzubauen – bloss umgekehrt:
Nun stellt sich natürlich die Frage, welcher denn nun besser schmeckt – der «Appenzeller» oder die «Appenzellerin». Um dies herauszufinden, lanciert die Sortenorganisation begleitend den Appenzellerin-Test, eine nationale Sampling-Aktion im grossen und unterhaltsamen Stil. «Damit wird nicht nur die Lieblingsfrage beantwortet, sondern die Zielgruppe geschmacklich überzeugt. Degustation ist der Weg zum Verkaufserfolg», wird Reto Steiger, Head of Marketing & Market Development der Sortenorganisation, zitiert.
Die «Appenzellerin» wird Mitte September lanciert und ist bei Coop, Migros und vielen anderen Läden erhätlich, wo es guten Käse gibt. (pd/cbe)
