23.08.2001

Media Focus

Juli leicht unter dem Vorjahr

Sommerhoch beim TV – Sommertief beim Radio.

Unterschiedliche Ergebnisse beim Bruttowerbeaufwand der kommerziellen Werbung der von Media Focus ausgewerteten Medien: Gesamt liegen die Bruttowerbeausgaben im Juli 0.7 Prozent unter demjenigen des Vergleichsmonates des Superwerbejahres 2000 – dies ist ein Minus von 1.7 Mio. Franken. Im Printbereich müssen die Zeitungen ein weiteres schlechteres Monatsergebnis einstecken, was Mindereinnahmen von 9.2 Mio. Franken entspricht (- 8.2 Prozent); die Zeitschriften hingegen können um 4.6 Prozent (plus 1.7 Mio Franken) zulegen, während die Auswahl der Fachzeitschriften mit dem Juli-Ergebnis das bisher schlechteste Monatesergebnis des laufenden Jahres meldet mit einem Minus von 13.8 Prozent, was einem Rückgang von brutto 1.8 Mio. Franken entspricht.

Sommerhoch bei den TV-Sendern: Plus 27.9 Prozent (= Bruttomehreinnahmen von 6.2 Mio. Franken) bedeuten bisherige Jahresbestleistung! Sommertief dafür für das Medium Radio, dessen Juli-Abschneiden das bisher schlechteste Monatsergebnis im laufenden Jahr bedeutet mit einem Minus von 11.3 Prozent (minus 1,3 Mio. Franken). Rekordergebnis beim Kino: Plus 150 Prozent oder ein Zuwachs von 1.1 Mio. Franken sind die erstaunlichen Werte für den Monat Juli. Teletext meldet ein Minus von 5.9 Prozent (minus 0.1 Mio. Franken), Plakat steigert seine Bruttoumsätze um 8.1 Prozent oder plus 1.9 Mio. Franken) und die Online-Werbung muss einen weiteren miesen Monat hinnehmen mit einem um 16.5 Prozent (minus 0.3 Mio. Franken) verminderten Bruttoumsatz.

Jahresvergleich:

Nach sieben ausgewerteten Monaten ist der Rückstand auf das Vorjahr mit total 0.5 Prozent oder 11.7 Mio. Franken noch relativ klein und kann von den Werbeauftrag-Gebern immer noch in ein Plus "umgewandelt" werden. Den grössten Rückstand weisen die Zeitungen mit einem Minus von 4.6 Prozent aus, was Bruttomindereinnahmen von 45 Mio. Franken bedeutet. Die Zeitschriften liegen um 0.6 Prozent über dem Vorjahresergebnis und die Auswahl der Fachzeitschriften weisen ein Minus von 3 Prozent aus.

Die TV-Sender steigern ihre Bruttowerbeeinnahmen um 3.7 Prozent (plus 13 Mio. Franken); die Radios verlieren bisher 2.4 Prozent und das Kino ist um 8 Prozent über dem Vorjahreswert. Teletext ist ebenfalls gesamthaft um 1.2 Prozent über dem letztjährigen Resultat, die Plakatwerbung beeindruckt mit einem 10-prozentigen Zuwachs (plus 22.6 Mio. Frankken) und die Onlinewerbung muss sich weiter nach hinten orientieren und wartet weiterhin auf bessere Zeiten (minus 3.7 Prozent). Nach 7 Monaten sind fünf von neun Mediengruppen z.T. deutlich im Vorsprung gegenüber dem Powerjahr 2000 – durchaus ein erfreuliches und positives Zeichen!


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