06.03.2003

Scholz & Friends Berlin

Kampagne "für ein faires Urheberrecht"

Initiative gegen Gesetzesentwurf des deutschen Urheberrechtsgesetzes.

Scholz & Friends erhält den Zuschlag für die Kampagne der Initiative "Verlage und Wissenschaftler für ein faires Urheberrecht". Die von der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger und vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. gegründete Initiative protestiert gegen Teile des von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzesentwurfs des Urheberrechtsgesetzes, insbesondere gegen den geplanten §52a.

Diese Regelung würde Schulen, Hochschulen und nicht-kommerziellen Forschungseinrichtungen erlauben, urheberrechtlich geschützte Bücher und Zeitschriften für eigene Zwecke ohne Genehmigung zu digitalisieren, in ihre Datennetze zu stellen und beliebig oft auszudrucken. Die Fachverlage fürchten nun um ihre Existenz und die Wissenschaftler um ihr geistiges Eigentum.

Herzstück der Kommunikation ist, die politischen Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit auf die drohenden Folgen des Gesetzentwurfes aufmerksam zu machen. Die Anzeigenkampagne von Scholz & Friends Berlin nimmt dabei kein Blatt vor den Mund: "Universitäten und Schulen müssen sparen. Darum dürfen sie in Zukunft Bücher und Zeitschriften klauen." "Stellen Sie sich vor, Sie schreiben ein Buch und der Staat nimmt es Ihnen einfach weg." Darüber hinaus sind mehrere aufmerksamkeitsstarke PR-Aktionen von Scholz & Friends Agenda in Berlin geplant.

Die Kampagne startet ab sofort mit Anzeigen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie Juristenzeitung, Philosophische Rundschau und Theologische Rundschau sowie in Tageszeitungen wie Der Tagesspiegel, Handelsblatt, Die Zeit und Stuttgarter Zeitung. Die flankierenden PR-Massnahmen starten in der kommenden Woche in Berlin. Die Website http://www.52a.de ist ab sofort online.


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