05.10.2018

Sexistische Werbung

München will keine frauenfeindliche Motive

Zu viel nackte Haut oder Bilder, die zu Gewalt auffordern: Solche Sujets können künftig abgelehnt werden.
Sexistische Werbung: München will keine frauenfeindliche Motive
Sexistisch oder nicht? Bei den Entscheidungen soll künftig auch die Gleichstellungsstelle von München miteinbezogen werden. (Bild: Keystone)

Die Stadt München setzt ein deutliches Signal: Auf städtischen Werbeflächen soll künftig keine sexistische Reklame mehr zu sehen sein. Das hat die Stadtrats-Vollversammlung beschlossen. Damit können von der Stadt Plakate oder Spots abgelehnt werden, die frauenfeindlich sind und bestimmten Anforderungen nicht entsprechen. Dies berichtet die «Abendzeitung München».

Laut dem Bericht darf Werbung, die «die sexuelle Attaktivität der Frau ohne Sachzusammenhang» nicht mehr gezeigt werden. Abgelehnt werden auch Werbung, die Frauen «demütigt oder lächerlich macht», die den Eindruck erweckt, dass Frauen «Waren sind oder als deren Zugabe erworben werden können» oder die «zu Gewalt gegen Frauen oder Kinder» auffordert.

Eine ähnliche Diskussion gab es im Juli auch im Kanton Waadt: Auch dort soll sexistische Werbung verboten werden (persoenlich.com berichtete). (cbe)


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