Zu den Stiftern der Lauterkeitskommission gehört unter anderen auch die Förderungsgesellschaft für die Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation. Sie verfügt über zwei Stiftungssitze, welche die Interessen der Industrie in diesem Gremium sichern. Die Aufgabe dieses Fördervereins ist es, sich für das Anliegen der Lauterkeitskommission zu engagieren und die Selbstkontrolle sicher zu stellen. Werbetreibenden und Agenturen darf die Qualität der Werbung nicht einerlei sein: Letztlich ist die Glaubwürdigkeit der Kommunikation betroffen.
An der Spitze dieser Förderungsgesellschaft gibt es gemäss Mitteilung vom Donnerstag einen Wechsel: Mitte 2002 tritt der langjährige Präsident, Daniel Tober, von seinem Amt zurück. Tobler hat unter anderem die Richtlinien für das Testwesen initiiert, welche vor einem Jahr von der Lauterkeitskommission eingeführt worden sind. Dem langjährigen Beiersdorf-Direktor sei es gelungen, die sich gegenseitig blockierenden Wirtschaftsverbände und Konsumentenorganisationen an einen Tisch zu bringen, wie es weiter heisst. Bereits sind die Testrichtlinien, welche in der internen Bezeichnung "Lex Tobler" heissen, in mehreren Fällen zur Anwendung gekommen.
Nachfolger von Daniel Tobler wird Rolf Münch, Geschäftsführer von Henkel Schweiz. Der 50-jährige Marketingspezialist kam ursprünglich aus dem Hotelgewerbe, wechselte dann in den Verkauf und das Marketing zu Ringier und wurde später Product Manager bei der H. Schwarzkopf AG, wo er schliesslich Marketingdirektor und dann Geschäftsführer wurde. Seit 1996 ist Münch Geschäftsführer der Henkel Schweiz in Pratteln.
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