08.05.2003

Demner, Merlicek & Bergmann

Werbe"Kunst" für die Wiener Festwochen

"Für alle, die nicht kommen können".

Am 9. Mai werden die Wiener Festwochen eröffnet -- begleitet wie jedes Jahr von einer Werbekampagne, entwickelt von der Wiener Agentur Demner, Merlicek & Bergmann -- die nicht nur auf Kunst und Kultur aufmerksam machen will, sondern selbst integraler Bestandteil des Festivals, sozusagen selbst Kunst ist.

Warum soll der Mensch ins Theater gehen, haben sich die Creativen von Demner, Merlicek & Bergmann gefragt -- und auf nonchalante, ironische Weise den übergrossen Anspruch der so genannten Hochkultur mit der argwöhnischen Distanz des "normalen" Konsumenten konfrontiert.

Dabei herausgekommen ist eine humorvolle Beschreibung des ganz normalen Wahnsinns eines Theaterbesuchs: "Zuerst kriegst keine Karten -- dann doch -- dann kommst zu spät -- dann sitzt ein Riese vor dir -- dann hörst nix (…). Und erst die Stücke -- Beispiel 'AIDA', 'Ägypter & First Tochter' -- Sollen heiraten -- Er will nicht -- Will Ausländerin -- Grosses Durcheinander (…)."

Schranken abbauen, die Stücke ins "Volk" tragen -- so könnte das Motto dieser Kampagnenidee lauten, die auf Plakaten, Anzeigen und Transparenten eines der wichtigsten internationalen Kultur-Festivals mit einer heuer breit gefächerten Palette von Stücken begleitet -- "für alle, die nicht kommen können" und "für alle, die kommen konnten".

Verantwortlich bei Wiener Festwochen: Luc Bondy (Intendant), Marie Zimmermann (Schauspieldirektorin), Dr. Hans Landesmann (Musikdirektor), Wolfgang Wais (Geschäftsführer), Stefan Wollmann (Werbeleiter); bei Demner, Merlicek & Bergmann, Wien: Mariusz Jan Demner (CD), Mag. Bernhard Grafl (AD), Mag. Gerda Schebesta, Florian Gigler (Text), Mag. Maria Krobath (Grafik), Caroline Seidler (Art Buying), Thomas Hubrich (Produktion), Katharina Fürst (Etatdirector), Claudia Weidinger, Mag. Astrid Hofmann (Beratung).

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