Im Spannungsfeld zwischen Anziehung und Ablehnung entwickelt sich ein Sog, dem sich die Konsumenten und schliesslich sogar die Urheber kaum entziehen können. Die Bilder der Werbung prägen so unser Wollen und Handeln auf vielfältige Weise. "HAPPY Das Versprechen der Werbung" zeigt Glücksbilder der Werbung und hinterfragt gleichzeitig unsere eigenen Glücksvorstellungen. Die Ausstellung steht unter dem Patronat von Bundespräsident Moritz Leuenberger sowie den Verbänden Schweizer Werbung SW und Schweizer Presse.
In welchem Mass bestimmen Glücksbilder der Werbung unser ganz privates Glück? Besetzen sie gar den Platz, der bislang sozialen, religiösen und politischen Werten zukam? Sind wir genusssüchtig geworden oder noch immer idealistisch geprägt? Triumphiert der Individualismus über den Gemeinsinn? Ersetzen globalisierte Glücksvorstellungen lokale Sehnsüchte? Und welchen Einfluss hat die Erfahrung der Welt - so wie sie uns die Massenmedien vermitteln - auf unser Bild vom Glück? Diesen und anderen Fragen geht die Ausstellung nach. Sie stellt damit den Jetzt-Zustand helvetischen Glücksbefindens in Form einer Bestandesaufnahme vor.
In welchem Mass bestimmen Glücksbilder der Werbung unser ganz privates Glück? Besetzen sie gar den Platz, der bislang sozialen, religiösen und politischen Werten zukam? Sind wir genusssüchtig geworden oder noch immer idealistisch geprägt? Triumphiert der Individualismus über den Gemeinsinn? Ersetzen globalisierte Glücksvorstellungen lokale Sehnsüchte? Und welchen Einfluss hat die Erfahrung der Welt - so wie sie uns die Massenmedien vermitteln - auf unser Bild vom Glück? Diesen und anderen Fragen geht die Ausstellung nach. Sie stellt damit den Jetzt-Zustand helvetischen Glücksbefindens in Form einer Bestandesaufnahme vor.
HAPPY-RESEARCH ...zeigt in Wort und Bild die Resultate der Untersuchung, die das Meinungsforschungsinstitut LINK in Luzern ermittelt hat. Sie macht deutlich, welche von der Werbung produzierten Glücksbilder bei den Schweizerinnen und Schweizern Wirkung zeigen - und welche Werte in Tat und Wahrheit unser Leben bestimmen.
HAPPY-TV ...dokumentiert die Geschichte glücklicher Menschen. Aus unzähligen TV-Werbespots wurde die typische Glücksbiografie der heutigen Zeit wie ein Puzzle zusammengestellt.
HAPPY-NET... setzt die LINK-Befragung während der gesamten Austellungsdauer in spielerischer Form im Internet fort. Die Reaktionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden direkt in die Ausstellung übertragen und ermöglichen damit eine Art von Live-Diskussion vor Ort.
HAPPY-HISTORY ...berichtet über die Entwicklung der Werbung und die Entstehung der Glücksperspektiven. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch eine reine Produkteankündigung, operiert die kommerzielle Kommunikation heute mit Bildern vom besseren Leben und Lifestyle. Am Beispiel der Autowerbung lässt sich diese Entwicklung besonders eindrücklich verfolgen.
HAPPY-PROPAGANDA ...führt in ein Land, das vom Konsum weitgehend ausgeschlossen ist. In Kuba wird das plakatierte Glück heute noch stark durch politische Ideale geprägt. Eine umfangreiche Präsentation kubanischer Sujets zeigt eine Weltsicht, die langsam aber sicher verschwindet. Die Plakate erinnern aber auch an ein Kapitel der Schweizer Kommunikationsgeschichte (Wahlpropaganda, Klassenkampf), das noch nicht allzulange zurückliegt.
HAPPY-AGENCIES ...stellt Glücksbilder der Werbeindustrie vor. Vom Museum für Kommunikation beauftragt, präsentieren die wichtigsten Kommunikationsprofis der Schweiz Entwürfe, die ohne Auftraggeber und ohne kommerziellen Hintergrund entstanden sind.
HAPPY-SWITZERLAND ...verwandelt die ganze Schweiz in einen Ausstellungsort. Im Auftrag des Museums für Kommunikation haben Kunstschaffende Glücksfilme gefertigt, die im Kino und im Fernsehen eine freie Vorstellung von Happiness vermitteln.
HAPPY-BOOK ...fasst die Resultate des Happy-Happenings zusammen, dokumentiert die Künstlerprojekte und ergänzt sie mit Essays bekannter Wissenschaftler, Meinungs- und Trendforscher, Ethnologen und Glücksforscher. "HAPPY - Das Versprechen der Werbung" ist eine Co-Produktion des Museums für Kommunikation, Bern, und dem ABA Bertschi Verlag, Zürich, und kostet 49 Franken.
