28.04.2003

SVS

Aktuelle Marktsituation der Spielzeugbranche

Branche macht einen strukturellen Wandel durch.

Anlässlich der Generalversammlung des Schweizerischen Verbandes der Spielzeuglieferanten (SVS) berichtete deren Präsident Peter Gygax über die aktuelle Marktsituation. Die Spielzeugbranche habe sich im vergangenen Jahr als relativ resistent erwiesen gegenüber dem schwachen wirtschaftlichen Umfeld.

Nach Schätzungen des SVS' setzte die Schweizer Spielzeugbranche im 2002 rund 640 Mio. Franken um. Diese gegenüber dem Vorjahr unveränderte Zahl umfasst auch Hard- und Software elektronischer Spiele. Der Umsatz im traditionellen Spielwarenmarkt sank jedoch im 2002 um 7 Prozent auf 468 Mio. Franken (Vorjahr: 500 Mio. Franken). Die Schweizer Spielzeugbranche ist im Wandel: Starke strukturelle Veränderungen ergeben sich aus Schliessungen und Konsolidierungen grösserer Detaillisten (Franz Carl Weber, ABM, EPA, WARO). Dem gegenüber drängen ausländische Mitbewerber wie King Jouet, Maxi Toys und andere auf den Schweizer Markt.

Anders als in den Vorjahren war im 2002 kein eigentlicher Trend auszumachen. Die Vermarktung von bekannten Figuren aus Film und Fernsehen als Spielzeug vermochte die Umsätze nicht anzukurbeln. Während viele klassische Artikel wie Puppen, Autorennbahnen, Holzspielwaren, Puzzles, Fahrzeuge sowie Kleinkind- und Vorschulspielzeug erfolgreich waren, gehörten Plüschartikel, Brettspiele und Aktionsspielzeug 2002 zu den Verlierern.

Der SVS hat sich im vergangenen Jahr für verbesserte Rahmenbedingungen für seine Mitglieder eingesetzt. Neu wurde die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert und der Grundstein für ein Kundenmagazin gelegt. Zusammen mit dem Marktforschungsinstitut IHA-GfK wurde das Konzept für eine neue Panelerhebung erarbeitet. SVS-Mitglieder mit KV-Lehrlingen können sich neu dem Modelllehrgang des VSIG anschliessen. Ausserdem profitieren die Mitglieder von optimierten Dienstleistungen der SVS-Logistikpartner.

Im Anschluss an die Generalversammlung veranstaltete der SVS zum ersten Mal das SVS TOY FORUM. Im Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) in Rüschlikon/Zürich teilten namhafte Referenten ihre Gedanken über die Zukunft der Spielzeugbranche mit den anwesenden SVS-Mitgliedern, Kunden und Gästen.


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