09.12.2003

hotelleriesuisse

Aufschwung ab 2004 erwartet

Gerechnet wird vorallem mit ausländischen Gästen.

hotelleriesuisse und BAK Basel Economics haben in Bern ihre Prognosen für den Tourismus in Schweizer Regionen vorgestellt: Für den Winter 2003/2004 wird eine Stabilisierung der touristischen Nachfrage prognostiziert (-0.6 Prozent). Ab der Sommersaison 2004 wird im Zuge des konjunkturellen Aufschwungs mit einer Zunahme der Hotelübernachtungen um 0.5 Prozent gerechnet. Für die Tourismusjahre 2005 und 2006 wird eine weitere Steigerung der Logiernächte von jeweils 1.4 Prozent bzw. 0.6 Prozent prognostiziert.

Stabile Entwicklung für Wintersaison 2003/2004

Für die Wintersaison 2003/04 rechnet BAK Basel Economics mit einem minimalen Rückgang der Logiernächste von 0.6 Prozent in der Schweiz. Sowohl bei inländischen (-0.3 Prozent) wie bei ausländischen Gästen (-0.8 Prozent) wird somit mit einer leicht negativen Bilanz der Wintersaison gerechnet. Grund dafür ist einerseits die nach wie vor labile konjunkturelle Lage in der Schweiz und im wichtigsten Quellmarkt Deutschland -- ca. 25 Prozent aller Gäste in der Schweiz stammen aus unserem nördlichen Nachbarland.

Von diesem Rückgang werden alle Gebiete betroffen sein, insbesondere die grossen Städte, die immer noch auf eine Belebung des Geschäfts-Tourismus warten (-1.6 Prozent). Eine mit -0.2 Prozent fast stabile Entwicklung wird für den Alpenraum vorausgesagt, wenn auch mit Unterschieden zwischen den verschiedenen alpinen Regionen: Mit prognostizierten Zuwächsen von 0.3 Prozent bzw. 0.1 Prozent dürften die Regionen Graubünden und Wallis am besten abschneiden. Während die Regionen Berner Oberland, Zentralschweiz und Tessin mit einem Rückgang von 0.6 bzw. 0.9 und 1.2 Prozent rechnen müssen.

Moderates Wachstum im Sommer 2004

In der Sommersaison 2004 sollten sich vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Erholung in der Schweiz und weltweit die Stabilisierungs-Tendenzen im Schweizer Tourismus festigen. Insgesamt ist mit einem leichten Wachstum der Logiernächte von 0.5 Prozent zu rechnen. Dieser Zuwachs wird v.a. von den ausländischen Gästen getragen (plus 1.7 Prozent), während aufgrund der ausserordentlichen Umstände der Sommersaison 2003 (Jahrhundert-Sommer mit sehr guten Übernachtungszahlen von Schweizern) bei der inländischen Kundschaft ein Rückgang um 1.0 Prozent erwartet wird.

Die Prognose für den Sommer 2004 geht davon aus, dass v.a. die Städte und der Geschäftstourismus mit einem Plus von 1.2 Prozent vom Aufschwung profitieren werden. Im Alpenraum wird das Wachstum mit 0.1 Prozent bescheiden ausfallen. In den alpinen Regionen ist das Bild uneinheitlich: Während die Zentralschweiz und das Tessin mit einem Zuwachs von 1.6 bzw. 0.9 Prozent rechnen können, werden die Übernachtungen im Wallis und im Berner Oberland stabil bleiben (0.0 bzw. -0.1 Prozent) und in Graubünden um 1.4 Prozent im Vergleich zur Vorjahres-Saison zurückgehen.

Positive Aussichten für 2005 & 2006


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