09.08.2002

Coca-Cola Magic Moments an der Street Parade

Wie schon in den vergangenen Jahren hat sich Coca-Cola auch 2002 als Hauptpartner bei der Street Parade engagiert. Coca-Cola Mediensprecher Jürg Dinner, und Helena Bösch, Coca-Cola Eventmarketing Manager (Bild), geben Auskunft über die diesjährigen Aktivitäten. Das Interview ist Teil des Branding-Case "Street Parade", der im Mittelpunkt des neusten "persönlich blau" steht.
Coca-Cola Magic Moments an der Street Parade

Was macht die Street Parade für Coca-Cola attraktiv?

Bösch: Die Street Parade hat ihren ganz speziellen Spirit und ist nicht vergleichbar mit anderen Events in der Schweiz. In diesem Umfeld können wir Coca-Cola wirklich glaubwürdig vor Ort in Szene setzen. Das heisst, einzigartige Erlebnisse mit Coca-Cola zu schaffen.

Worum geht es bei "Summer Passion"?

Dinner: Das Motto ist "Coca-Cola Takes You There". Wir bringen die Leute an Open-Air-Festivals, und wir bringen die Leute an die Street Parade. Es geht darum, mit Coca-Cola "Magic Moments", also positive Erinnerungen, zu generieren. Und aus dem Alltag auszubrechen. Die Street Parade ist sehr stark mit der Coca-Cola-Markenbotschaft "Break out and enjoy magic moments of pleasure" verbunden.

Coca-Cola ist ja auch der offizielle Getränkepartner und damit der exklusive Anbieter im Cola-Bereich, und es wird sehr viel Coca-Cola vor Ort verkauft.

Bösch: Man erlebt "Magic Moments" und trinkt dazu Coca-Cola, in diesem Sinne ist es wichtig, dass unser Getränk an Ort und Stelle erhältlich ist. Doch für uns steht nicht der Verkauf, sondern der Auftritt vor Ort im Vordergrund.

Wie sieht Ihr Auftritt vor Ort konkret aus?

Bösch: Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Auftritt - zusammen mit den Organisatoren - weiterentwickelt. Coca-Cola und die Street Parade vertreten viele Attribute gemeinsam: Lebensfreude, Toleranz, Liebe, Optimimismus und Freiheit. Die Werte der Parade sind praktisch deckungsgleich mit unseren Werten. Mit diesen Attributen haben wir einen Auftritt gestaltet, der diese Ideale konkret kommuniziert. So haben wir kurz vor der Parade circa 170 Wegweiser an der Route neu gestaltet, also mit diesen Werten beschriftet: "love", "joy", "peace", "tolerance", "freedom", dies in den rot-weissen Coca-Cola-Farben und mit einer dezenten Präsenz unseres Logos. Die Signalisationen zeigten auf die vier Dance-Stages und auf die Bühne mit den TV-Kameras, die wir zudem an der Route aufgebaut haben, etwa am Limmatquai, am Bellevue und am Bürkliplatz. Auf diesen Bühnen wurden die Werte wiederum aufgegriffen, umgeben von riesigen weissen "Emotional Flames". Auf den Bühnen kammen sozusagen die Emotionen zusammen und werden dort "entladen". Zudem standen bei manchen Wegweisern in eigens aufgestellten Verkehrskanzeln, wie man sie früher kannte, Engel in Rot, die tanzend den Verkehr "regelten". Diese roten Engel tanzten auch bei den weissen Flammen. Auf den Bühnen wurde bis um Mitternacht ausgelassen getanzt, also auch noch weit nach dem Ende der Parade

Was sagten die Behörden dazu, dass die Strassensignalisationen überklebt wurden?

Bösch: Das haben wir selbstverständlich im Vorfeld abgeklärt, und diese Wegweiser wurden unmittelbar nach der Parade wieder entfernt.

Wie attraktiv wäre es für Coca-Cola gewesen, mit einem Coca-Cola-Mobil präsent zu sein?

Bösch: Bei einem solchen Sponsoring-Konzept wären dann ja andere Lovemobiles auch gebrandet. Das wäre für uns und die Raver nicht so interessant, wenn wir eine von mehreren fahrenden Litfasssäulen wären. Wir begrüssen es daher, dass die Organisatoren der Street Parade mit der Kommerzialisierung zurückhaltend umgehen. Mit den für alle Raver zugänglichen Stages, der TV-Stage und den Wegweisern haben wir die Street Parade um eine zusätzliche Dimension bereichert.

Ist Ihr Engagement bei der Street Parade längerfristig ausgelegt?

Dinner: Ja, wie jede nachhaltig wirkende Sponsoringaktivität.

Wie relevant ist für Sie die grosse Menschenmasse an der Parade?

Dinner: Im Vordergrund steht für uns die Qualität. Der Anlass kann nur noch qualitativ wachsen, ein weiterer quantitativer Anstieg der Teilnehmerzahlen kann nicht das Ziel sein. Dafür ist das Seebecken zu klein, und nur wenn sich ein jeder wohlfühlt und genug Platz zum Tanzen hat, kann er auch die von uns angestrebten "Magic Moments" erleben. Wir sind überzeugt, dass sich die Street Parade anders entwickeln wird als die Loveparade. Die Szene ist hier besser verankert, und das Setting um das Zürichseebecken ist einmalig. Und die dezente Integration der Sponsoren trägt dazu bei, dass die Raver und ihre Musik weiterhin im Mittelpunkt stehen.

(Interview: Christoph Soltmannowski, ehemaliger Pressechef der Street Parade).

'Wo geht's denn hier zur Street Parade?'


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