25.06.2003

Highlight

Constantin hält Übernahmeangebot für zu niedrig

Filmrechtehändler akkzeptiert Reaktion.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der deutschen Filmfirma Constantin halten das Angebot des Schweizer Filmrechtehändlers Highlight Communications für die restlichen 33 Prozent an Constantin für zu tief. Highlight, die bereits 42 Prozent der deutschen Firma hält, musste das Angebot gemäss dem deutschen Börsenrecht machen, nachdem sie die Schwelle von 30 Prozent überschritten hatte.

25 Prozent hält Constantin-Firmengründer und Produzent Bernd Eichinger. Den restlichen Constantin-Aktionären bietet Highlight nun 4.5 Euro pro Titel. Dieser Angebotspreis liege um 1.39 Euro unter dem Eigenkapitalbuchwert, schreibt Constantin in einer Stellungnahme. Die gesetzlichen Vorgaben seien mit dem Angebot jedoch erfüllt worden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands würden -- mit einer Ausnahme -- darauf verzichten, ihre Aktien im Rahmen des Highlight-Pflichtangebotes anzudienen. Die Frist läuft noch bis zum 15. Juli.

Highlight: Keine Kriegserklärung

"Wir akzeptieren die Reaktion vom Vorstand", sagte Martin Wagner, Chefjurist von Highlight, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Er selbst halte aber den Preis für angemessen. Im Übrigen sei es kein Problem, sollten die freien Aktionäre ihre Titel nicht verkaufen. Ohnehin hat sich Highlight mit Constantin darauf geeinigt, die Marke von 50.1 Prozent nicht zu überschreiten. Nachdem zunächst eine feindliche Übernahme befürchtet worden war, einigten sich Eichinger und Highlight nach einem wochenlangen Verhandlungsmarathon auf eine Zusammenarbeit. Highlight beherrscht die Mehrheit an Constantin auch wenn die freien Aktionäre ihre Titel nicht verkaufen. Da gemäss der Vereinbarung zwischen Eichinger und Highlight die beiden Parteien ihre Stimmen bündeln, kommen sie auf insgesamt 67 Prozent.

Neuer Aufsichtsrat


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