08.05.2020

Matchcom

Ein Rezept für die Vermarktungskommunikation

In Zeiten von Büroleerständen ist eine klare Positionierung der Schlüssel zur erfolgreichen Objektvermarktung. Ein Beispiel.
Matchcom: Ein Rezept für die Vermarktungskommunikation
Match Communications zeigt am Beispiel von Atmos Business Park, «wie mutige und clevere Ideen auch in einem kompetitiven Vermarktungsumfeld zum Erfolg führen». (Bilder: zVg.)

Die Zürcher Agentur Matchcom verantwortet seit Projektstart die Kommunikation des Atmos Business Park in Zürich-West. Durch eine «ausgeklügelte Positionierungs-Strategie» und dank dem «perfekten Zusammenspiel» der Eigentümerschaft und Vermarktung konnten die insgesamt 24’600 Quadratmeter Mietfläche im Atmos Business Park bereits zwölf Monate vor Bauende vollständig vermietet werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Dies sei ein Erfolg für alle Beteiligten.

Match Communications verstehe es, «zielführende Faktoren zu erkennen und entsprechende Massnahmen einzuleiten». Beim Grossprojekt Atmos habe sich die klare Positionierung durch alle Kommunikationsmassnahmen gezogen. Angefangen beim Naming und Logodesign über das Ausarbeiten strategischer Alleinstellungsmerkmale und der Aufbereitung einer Themenführerschaft bis zur Marktbearbeitung und Durchführung von digitalen Marketingaktivitäten – Matchcom orchestrierte die gesamte Klaviatur an Kommunikationsmassnahmen.

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«Bei Atmos stimmte einfach alles: Die klare Positionierung, die durchdachte Architektur, der Mut und das Vertrauen der Eigentümerschaft PSP Swiss Property und der Vermarkterin CBRE», wird Christian Staub, Managing Partner Match Communications, in der Mitteilung zitiert.

Die Zutaten für eine erfolgreiche Vermarktung

Am Anfang eines jeden neuen Projekts stehe die fundierte Analyse in allen Wahrnehmungsräumen. Match Communications hat laut Mitteilung acht Wahrnehmungsräume und deren Erfolgsfaktoren definiert. Zu den Wahrnehmungsräumen gehören beispielsweise der Marken-Raum, der gebaute Raum und der soziale Raum. Im Marken-Raum geht es um das Ausschöpfen aller Stärken der Marke Atmos. Die Erkenntnisse des sozialen Raums würden helfen, die Mehrwerte eines Projekts zu erfahren und auszubauen. Im Falle von Atmos sind das gemeinsam genutzte Office-Services und aussergewöhnlich grosszügige Begegnungszonen, die exklusiv den Mietern vorbehalten sind sowie bequeme Inhouse-Angebote wie zum Beispiel Konferenz- und Meetingräume, Kindertagesstätten, Fitnesscenter oder Gastronomiebetriebe. Der Vorteil dieser Wahrnehmungsraum-Methode ist, so die Agentur, dass an alles gedacht wird. Jeder einzelne Raum helfe, die Bedürfnisse zu erkennen und die maximale Wertschöpfung zu erlangen. Das steigere das Vermarktungstempo, schärfe das Objektimage und sorge dafür, dass die Mietbedingungen gut akzeptiert werden.

Gemeinsam zum Erfolg

Ebenso wichtig ist die funktionierende Dreiecksbeziehung zwischen Eigentümer, Vermarkter und Kommunikations-Agentur, heisst es weiter. Als Eigentümerin von Atmos liefert PSP Swiss Property wertvolle Insights zum Produkt. Die Vermarkterin CBRE Switzerland bringt die Marktkenntnisse und das Insiderwissen mit und der Immobilien-Marketer Matchcom orchestriert die Positionierung und die Kommunikationsmassnahmen. Nur wenn alle am gleichen Strang ziehen würden, könne «ein so grossartiges Projekt erfolgreich sein». Zudem sei es wichtig, die richtigen Instrumente zur rechten Zeit auszuspielen und nicht am falschen Ort zu sparen. Werden die Mittel jedoch zielgerichtet eingesetzt, zahlt sich der Einsatz aus, wie das Beispiel Atmos zeigt, heisst es in der Mitteilung.

Beispielhafte Kampagnen-Dramaturgie

Die Vermarktungskampagne von Atmos basiert auf den drei Pfeilern «Objekt Identität», «Marktauftritt» und «Marktbearbeitung». Sobald die Marke Atmos und die Submarken bestimmt waren, konnte das Projekt bei der Zielgruppe positioniert werden. Zu den eingesetzten Kampagnen-Instrumenten zählen ein Projektfilm, Medienmitteilungen, High-End-Visualisierungen, Ausbaukonzepte sowie Kommunikation und Events auf der Baustelle. In der dritten Phase wurde der Markt einerseits mit persönlichen Vermarktungsgesprächen und andererseits mit digitalem Marketing wie Programmatic Advertising, Google Ads und Social Media bearbeitet. Die Strategie sei aufgegangen: Atmos sei inzwischen vollvermietet. Mit der Schweizer Laufschuhmarke On, einer weiteren Schweizer Firma, einem Technologieunternehmen, dem Architekturbüro Monoplan sowie dem Gastronomie-Unternehmen Roots entstehe ein ausgewogener Mietermix.

Auch bei sehr guter Vorbereitung kann man nicht von Anfang an alles durchplanen. Im Laufe der Projektlaufzeit können einem immer wieder Hindernisse begegnen, auf die es angemessen zu reagieren gilt. So zum Beispiel der Umgang mit Sprayereien auf Bauwänden. Ein lästiges Übel, von dem auch Atmos nicht verschont blieb. Anstatt die Schmiererei zu entfernen, wurde eine kreative Idee umgesetzt: Die Graffitis der unbekannten Spraykünstler stehen lassen und mit einem Augenzwinkern zu einem «Kunstwerk» erklären (persoenlich.com berichtete). (pd/cbe)


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