Die in der Plakatwerbung tätige Affichage Gruppe hat die Position im Geschäftsjahr 2003 gehalten. Im laufenden Jahr will die Gruppe den Nischenbereich ausbauen und die Expansion im Osten Europas vorantreiben. 2003 sei ein schwieriges Jahr gewesen, sagte am Donnerstag Affichage-Konzernchef Christian Krauter an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Bei den Werbebudgets wurde der Rotstift angesetzt, viele Unternehmen kämpften ums Überleben. Auch Affichage sei nicht ungeschoren davongekommen, sagte Krauter. Der Umsatz sank um 3.2 Prozent auf 291.9 Mio. Franken, das Konzerergebnis sank um 16 Prozent auf 19.2 Mio. Franken.
Während das Ergebnis in der Schweiz mit einem Verkaufserlös von 262.7 Mio. Fr. (-1.0 Prozent) befriedigend gewesen war, wurden die Zielsetzungen bei den Auslandaktivitäten nicht erreicht. Im Ausland wurde zwar die Betriebsmarge mit 6.7 Prozent praktisch gehalten. Bereinigungen von Altlasten sowie der Wegfall ausserordentlicher Erträge führten aber zu einem Verlust in diesem Segment von 1.8 Mio. Franken. Im Vorjahr resultierte ein Gewinn von 1.9 Mio. Franken.
Expansionspläne im Osten
Wachstumsmöglichkeit sieht Affichage weiterhin im Osten Europas. Insbesondere in Ungarn soll die Position ausgebaut werden. Der Anteil der Auslandaktivitäten am Umsatz soll in den kommenden fünf Jahren von heute 10 auf 25 Prozent steigen. Die Expansion nimmt Affichage mit dem Gemeinschaftsunternehmen mit JCDecaux in Angriff. In der Schweiz, wo die Wachstumschancen in der klassischen Plakatwerbung begrenzt sind, will Affichage die Position in Nischenprodukten ausbauen. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen 20 Prozent des Schweizer Umsatzes mit Flughafen-, Verkehrsmittel- und Sportwerbung sowie mit elektronischer Werbung, Bergbahnenwerbung und mit Megapostern.
