16.10.2002

Schweizer CEOs

Glaubwürdigkeit für Ruf wichtiger als Rendite

Das beste Image hat Nestlé - das schlechteste Ascom.

Der Ruf von Top-Managern wird am stärksten beeinflusst durch ihre Glaubwürdigkeit. Dies zeigt eine Umfrage des GfS-Forschungsinstitutes im Auftrag von Burson-Marsteller bei rund 500 Schweizer CEOs, Oberen Kadern, Finanzanalysten, Journalisten und Politikern. Einen deutlichen Wertewandel gibt es bei der Anforderung nach Schaffung von Shareholder Value. Dieser Faktor ist für die befragten Meinungsträger nunmehr weniger wichtig, als dass ein CEO seine Ziele klar vermittelt, Krisen managen kann, den globalen Markt kennt und ein guter Teamplayer ist.

Kontrovers beantwortet wird dagegen die Frage, ob eine enge Identifikation von CEO und Unternehmen vorteilhaft oder nachteilig sei. Eine überwiegende Mehrheit ist aber dagegen, dass ein CEO gleichzeitig als Verwaltungsratspräsident der eigenen Firma amtet oder Mitglied von anderen Verwaltungsräten ist.

Zurücktreten sollte ein CEO wenn er seine Eigeninteressen über jene der Unternehmung stellt. Praktisch gleich häufig genannt werden der Verlust an Glaubwürdigkeit oder das Fehlen von Führungsqualitäten. Als viertes folgt eine unverständlich hohe Honorierung. Zweitrangig sind dagegen schlechte Resultate.


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