Der Zürcher Kantonsrat will die Standortmarketing-Stiftung "Greater Zurich Area" (GZA) nicht sterben lassen. Er hat einem jährlichen Beitrag von 1.81 Mio. Franken für die nächsten vier Jahre mit 131 zu 19 Stimmen zugestimmt. Eine Minderheit der SVP lehnte den Beitrag ab mit dem Argument, günstige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft reichten aus zur Förderung der Ansiedlung von ausländischen Unternehmen. Die Grünen sagten Nein, nachdem ihr Antrag, die Beiträge an Kriterien einer nachhaltigen Wirtschaftsförderung zu knüpfen, mit 123 zu 31 Stimmen abgelehnt worden war.
Seit gut vier Jahren betreibt die GZA Standortmarketing für den Wirtschaftsraum Zürich. Der Kanton Zürich beteiligt sich mit einem Franken 50 pro Einwohner an den Kosten. Die "Greater Zurich Area" umfasst ein Gebiet von 15'000 Quadratkilometern, in dem drei Millionen Personen wohnen und 1.5 Millionen Personen arbeiten. Die GZA wird zu zwei Dritteln von der öffentlichen Hand finanziert. Der Stiftung gehören die Kantone Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn und Zürich sowie die Städte Zürich und Winterthur an. Die Privatwirtschaft steuert einen Drittel bei. Beteiligt sind vor allem grössere Unternehmen aus der Region Zürich.
Warnung vor 'sofortigem Untergang'
