17.09.2020

ESB Marketing Netzwerk

Mit Teamspirit erfolgreich durch Krisenzeiten

Am Symposium Fit For Management ist die Gesundheit am Arbeitsplatz im Zentrum gestanden.
ESB Marketing Netzwerk: Mit Teamspirit erfolgreich durch Krisenzeiten
Sportpsychologe Arno Schimpf. (Bild: Delta-Fotografie)

Persönliche Kontakte und Teamzusammenhalt sind zentral, vor allem in Krisenzeiten wie der aktuellen. Am Symposium Fit For Management standen die Gesundheit am Arbeitsplatz und die Veränderungen durch die Corona-Krise im Fokus. «Unser Schwerpunkt liegt momentan auf der Digitalisierung und der Veränderung. Während des Lockdowns waren 90 Prozent aller Suva-Mitarbeiter im Homeoffice. Trotzdem wird der persönliche Kontakt umso mehr geschätzt, vor allem bei kreativen Zusammenarbeiten», wird Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung Suva, in einer Mitteilung zitiert.

Das Live-Event zog 80 Schweizer Führungskräfte nach Arosa. Im Anschluss an das Symposium nahmen die Teilnehmer beim Swiss Management Run die 1,2-, 5- oder 10-Kilometer-Strecke in Angriff.

Claudia Lässer, Leitung Teleclub Sport, setzt mit Positive Leadership als Führungskraft den Fokus auf die Förderung der Stärken der Mitarbeiter. «Es führt zu 51 Prozent weniger Fluktuation im Team, zu 125 Prozent weniger Burnout-Fällen und erbringt im Idealfall sogar dreimal höhere Rendite», so Lässer am Symposium. «Dienst nach Vorschrift führt nicht zum Ziel oder Erfolg. Man muss positive Emotionen und die Team-Beziehung fördern, ein klares gemeinsames Ziel verfolgen und die Stärken der Mitarbeiter suchen und fördern», führte Lässer weiter aus. Mit gutem Teamspirit konnte ihre Abteilung die Coronakrise überwinden und positiv die Flucht nach vorne antreten.

Deutlich weniger Unfälle dank Lockdown

Die Coronakrise machte persönliche Kontakte teils unmöglich. Die Isolation und Abgeschottenheit im Homeoffice waren für viele eine Herausforderung. Suva-Chef Felix Weber sieht darin aber auch positive Seiten: «Während des Lockdowns, von März bis Ende Juli, gab es 18 Prozent weniger Unfälle – vor allem aufgrund der ausgesetzten Fussballspiele im Amateurbereich.» Trotzdem hätten sich die Menschen sportliche Alternativen gesucht, weshalb zum Beispiel die Zahl an Fahrradunfällen um 30 Prozent gestiegen sei. Um das betriebliche Gesundheitsmanagement in der Suva auch während Krisenzeiten aufrechtzuerhalten, appellierte Weber an den Ausgleich von Alltag und Freizeit. Es sei wichtig, die Arbeit als Marathon und nicht als Sprint zu betrachten, um eine Überlastung zu vermeiden.

Führungskräfte stehen vor grossen Herausforderungen

Der Meinung ist auch der Sportpsychologe Arno Schimpf von Smoove Medical Fitness. Als Führungskraft ist eine gesunde Balance wesentlich, zudem müssen sie aktuell authentischer denn je sein. «Corona hat gezeigt, dass Führungskräfte immer mehr mit Unsicherheiten umgehen müssen. Die grosse Kunst der Führung ist es heute, den vorangegangenen Schlag vorauszusehen und Disruption zu antizipieren», so Schimpf. Die Herausforderung im Spitzensport wie auch als Führungsposition sei es, den Erfolgshunger gross zu halten. «Die Lust aufs Gewinnen muss immer grösser sein als die Angst vor dem Verlieren», führte Schimpf in seinem Vortrag weiter aus.

In Krisenzeiten ist der Teamspirit umso wichtiger

Abschliessend sprachen im CEO-Talk Valentino Osta, Geschäftsführer Niederlassung St. Gallen Computacenter, Lukas Gysin, CEO und Founder UniqFeed, Christoph von Toggenburg, CEO World Vision Schweiz, und Jürg Eggenberger, CEO Schweizer Kader Organisation SKO, über ihre Lehren aus der Coronakrise. In einem Punkt waren sie sich einig: Ohne eine stabile Teamleistung wäre vieles anders verlaufen. «Als Führungskraft muss man dem eigenen Team den Weg in die Zukunft zeigen. Nur so gelingt es uns, gut und nachhaltig zu führen, um das Team aus der Krise zu lenken», führte Eggenberger aus. Christoph von Toggenburg zog für die Schweiz zudem eine positive Bilanz: «Ich bin stolz auf die Schweiz. Denn auch in der Krisenzeit sind die Leute solidarisch geblieben und haben die gemeinnützige Organisation weiter unterstützt. In Krisenzeiten ist es für viele wichtig, einen Sinn zu finden und eine gute Sache zu unterstützen.»

Das Symposium Fit For Management und der Swiss Management Run bieten Managern jährlich eine exklusive Plattform, um Sport zu treiben und sich mit anderen Führungskräften auszutauschen. Nach dem Symposium und dem Run steht das Networking im Vordergrund des Events. Die Gegend von Arosa bietet den Teilnehmern darüber hinaus die Möglichkeit zu individuellen Geschäftsmeetings und Incentives. (pd/cbe)



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