14.01.2003

Marketingflop 2002

Online-Abstimmung läuft

Universität Hohenheim vergibt "Anti-Oscar der Werbebranche".

Der britische Telekomriese Vodafone, die Tankstellenkette Jet, die Deutsche Bahn, T-Mobile und der Einzelhandel sind mögliche Kandidaten für den von der deutschen Universität Hohenheim gesuchten Marketingflop des Jahres 2002. Auf der Website http://www.marketingflops.de kann über zehn Vorschläge bis Ende Januar online abgestimmt werden. Die Aktion des Instituts für Betriebswirtschaftslehre der Stuttgarter Universität soll auf misslungene Werbekampagnen und Marketingaktionen aufmerksam machen. Die Vorschläge wurden von einem aus Praktikern und Wissenschaftlern bestehenden Expertengremium in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Marketing zusammengestellt.

Vodafone kommt als Kandidat wegen einer "Flitzer"-Aktion in Sydney in Frage, bei der zwei nackte "Flitzer" mit einem aufgemalten Vodafone-Logo für Aufregung während eines Rugby-Spiels sorgten. Jet warb mit dem Slogan "Billiger Tanken, Geld für Kondome haben" vor einem Bild einer kinderreichen Familie. Die Werbung wurde wegen massiver Kritik u.a. der Katholischen Familienverbände zurückgezogen. Die Deutsche Bahn wird vorgeschlagen, weil sie in einer Anzeige über ihr eigenes Tarifsystem gestolpert ist. Powerline, Internet aus der Steckdose, gilt als Flop des Jahres beim Energiekonzern RWE. Die Euroumstellung wurde zum Flop für den deutschen Einzelhandel. Dieser beschwerte sich über die gesunkene Kaufbereitschaft der Kunden. Zuvor wurden jedoch die Preise im Rahmen der Euroeinführung teilweise kräftig erhöht.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren