09.12.2003

Geschenketrends 2003

Plüsch, Parfüm und Playmobil

Preisbewusstsein bestimmt das Kaufverhalten.

Klassisch, traditionell, praktisch, auf die eigenen vier Wände bezogen, mit den Lieben zu geniessen -- und dabei nicht allzu teuer: So könnten die diesjährigen Geschenketrends umschrieben werden.

Kinderwünsche kommen an Weihnachten immer zuerst. Und Kinder sind beeinflussbar: Für alles, was im Fernsehen beworben werde, sei dann auch eine Nachfrage in den Geschäften da, sagt Thomas Bombeli, Verkaufschef bei Franz Carl Weber (FCW). Im Trend liege zum Beispiel Playmobil, wo bereits seit Jahren zweistellige Wachstumsraten erzielt werde. Gut verkaufen dürften sich auch Plüschtiere, wo FCW traditionell stark sei. Und in Zeiten von Rezession und Stellenabbau wird der Rückzug ins Private und die Bedeutung des Bekanntenkreises wichtiger: Ausdruck findet dies beispielsweise in höheren Verkäufen von Gesellschaftsspielen.

Kein Kriegsspielzeug mehr

Ganz aus den Regalen verschwunden ist bei Franz Carl Weber Kriegsspielzeug -- von Panzern, Kriegsflugzeugen bis hin zu den entsprechenden elektronischen Spielen. Der vor zwei Jahren aus ethischen Gründen gefällte Entscheid hatte FCW massive Umsatzeinbrüche beschert, denn: "Spiele mit kriegerischem Hintergrund verkaufen sich", so Bombeli. Er erachte diesen Entscheid aber als richtig, ohne die Kundschaft damit bevormunden zu wollen. Bei Manor, dem grössten Spielwarenverkäufer in der Schweiz mit einen Marktanteil von gut 20 Prozent, liegen ebenfalls Playmobil, aber auch ferngesteuerte Fahrzeuge im Trend. Weniger Nachfrage sei dafür nach Plüschtieren da, sagte Marketing-Direktor Maurice Calanca.


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