Der neue Präsident der Wettbewerbskommission (Weko), Walter Stoffel, macht sich für die Zulassung von Parallelimporten stark. Die Schweizer Wirtschaft sei auf solche Impulse angewiesen. "Die Liberalisierung des Imports patentgeschützter Güter würde einen wichtigen Wachstumsschub bringen", begründet Stoffel in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger vom Samstag. Der Schweizer Markt sei heute abgeschottet. Eine Ausnahme bildet für Stoffel der Pharmamarkt, der in allen Ländern staatlich reguliert sei. Er kritisiert aber die Haltung des Bundesrats, der wegen der besonderen Problematik des Pharmamarkts gar nichts machen will: "Das können wir uns nicht mehr leisten."