28.09.2020

Secondhand Day

Ricardo kämpft für mehr Nachhaltigkeit

Vergangener Samstag fand schweizweit der erste Secondhand Day statt. 337 Secondhand-Läden, Tauschbörsen und Repair Shops sowie Prominente und Privatpersonen realisierten unterschiedliche Verkaufs- und Tauschaktionen, Upcycling Workshops und spendeten für wohltätige Zwecke.
Secondhand Day: Ricardo kämpft für mehr Nachhaltigkeit
Am Secondhand Day wurden über 56’000 Secondhand-Artikel verkauft. Somit konnte rund 1’458 Tonnen Co2* eingespart werden. (Bild: zVg.)

Nachhaltiger Konsum liegt im Trend, darauf will die Auktionsplattform Ricardo aufmerksam machen. Besonders das «Schmuddel-Image» von Second-Hand-Artikeln soll abgelegt werden. Deshalb hat Ricardo zusammen mit 20 Minuten, MyClimate und Circular Economy Switzerland den Secondhand Day lanciert. Besonders Brockenstuben haben dabei von der Aktion profitiert, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht.

Spitzenreiter mit gut 23’400 verkauften Artikeln sind die Brockenhäuser der Heilsarmee. «Wir sind überwältigt über den einschlagenden Erfolg des Secondhand Day. Solche Verkaufszahlen verzeichnen wir sonst nur an einem Weihnachtsverkauf», lässt sich Morena Napoletano, Leiterin Marketing brocki.ch, in der Mitteilung zitieren.

Auch Francesco Vass, CEO von Ricardo, zeigt sich erfreut über den grossen Erfolg des ersten nationalen Secondhand Day: «Wir sind begeistert von den vielen positiven Feedbacks, den vielseitigen Aktionen und den erfreulichen Verkaufsaktivitäten – stationär in der ganzen Schweiz sowie auf unserer Plattform. Wir werden unser Versprechen, für jeden am Secondhand Day verkauften Artikel aus zweiter Hand einen Baum zu pflanzen, noch diesen Herbst einlösen. Dass unsere Erwartungen mit über 14’300 verkauften Artikeln bei weitem übertroffen wurden, ist nicht nur für uns, sondern insbesondere für die Umwelt erfreulich. Wir blicken mit Vorfreude einer zweiten Ausgabe des Secondhand Day im 2021 entgegen!»

Die Initiative fand auch prominente Unterstützung. Moderatorin Christa Rigozzi versteigerte für den guten Zweck ihre getragenen Pumps auf Ricardo. Den Erlös von 816 Franken spendet Christa an die Special Olympics, wo er für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung eingesetzt wird. Ricardo erhöht den erzielten Betrag zusätzlich mit einer Baumspende von 82 Bäumen.

Auch die höchste Schweizerin Isabelle Moret trägt gerne Kleider aus zweiter Hand und unterstützt das Anliegen. Bei der Wahl zur Nationalratspräsidentin im Dezember 2019 trug sie einen beigen Mantel aus zweiter Hand und trug so dazu bei, die CO2-Emissionen zu verringern.

Im Zürcher Warenhaus Jelmoli diskutierten die Initianten Kai Landwehr von MyClimate, Nicolai Diamant von Circular Economy Switzerland und Ricardo-CEO Francesco Vass gemeinsam mit Jelmoli-CEO Nina Müller und Rea Bill vom Luxus-Secondhand Shop Reawake über den erfolgreichen Einzug von Secondhand-Ware in das Warenhaus. (pd/lol)



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