14.01.2024

Greenwashing

Seco wird bei Coca-Cola und Swisscom vorstellig

Das Staatssekretariat für Wirtschaft hat mehrere Firmen ermahnt, weil es Zweifel gibt an deren Versprechen zum Klimaschutz.
Greenwashing: Seco wird bei Coca-Cola und Swisscom vorstellig
In der Coca-Cola-Abfüllanlage in Brüttisellen. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Das Seco hat mehrere Unternehmen aufgefordert, Aussagen zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu belegen beziehungsweise zu korrigieren. Dies zeigen Recherchen des Sonntagsblicks. Betroffen sind unter anderem Coca-Cola, Swisscom und der Autovermieter Avis.

Unternehmen weisen Kritik zurück

Ursprung der Seco-Intervention sind Beschwerden der Stiftung für Konsumentenschutz. Ein Coca-Cola-Sprecher betont, man halte sich an die geltenden Vorschriften und Gesetze und verweist darauf, die Beanstandung gehe auf eine Werbung für Valser Wasser zurück – die Marke gehört Coca-Cola –, die nicht mehr im Umlauf sei.

Eine Swisscom-Sprecherin weist die Kritik des Konsumentenschutzes zurück, hält jedoch fest, das Unternehmen prüfe, ob es eine Anpassung zu Aussagen zur Klimaneutralität brauche. Das Seco bestätigt eine Zunahme an Beschwerden im Zusammenhang mit Greenwashing. Mehrere Firmen aus verschiedenen Branchen seien angeschrieben worden. Strafanzeigen habe das Seco wegen unlauteren Wettbewerbs bisher nicht erstattet. (pd/nil)


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