08.03.2004

Script

Umfrage zum Geschäftsgang der Mitglieder

TexterInnen mit Preisdumping konfrontiert.

Anfangs Jahr hat Script als Berufsverband der Schweizer Texterinnen und Texter unter den Mitgliedern eine Umfrage lanciert. Die Fragen drehten sich um den Geschäftsgang 2003 und die momentane Auftragslage. Ausserdem wollte Script wissen, wie es um das persönliche Befinden seiner Mitglieder steht. Von den damals rund 130 Mitgliedern haben 70 an der anonymen Online-Umfrage teilgenommen.

62 Texterinnen und Texter, die selbstständig oder als FreelancerIn arbeiten, haben sich an der Umfrage beteiligt. Mit Spannung erwartet wurde von Mitgliedern und dem Vorstand das Resultat auf die Frage nach dem Umsatz 2003. 33 Texterinnen und Texter haben ihr Ziel erreicht, 15 von ihnen sogar übertroffen. Unterschritten haben 27 ihre Vorgaben, neun davon knapp, 18 deutlich. Zum Teil kennen die Mitglieder die Gründe, warum sie ihr Umsatzziel nicht erreicht haben: Krankheit, Umzug, persönliche Schwierigkeiten zum einen, zum anderen sind es Wechsel in den Chefetagen, weniger Freelanceaufträge von Agenturen, grössere Projekte sind verschoben oder abgeblasen worden. "Es war zu heiss!", kommentiert ein Mitglied die Situation humorvoll.

Von den 62 Texterinnen und Textern bezeichnen 20 das letzte Jahr als zufriedenstellend, 22 als erfolgreich oder ausgezeichnet. Für diese 22 war 2003 im Vergleich sogar eines der erfolgreichsten oder das erfolgreichste Geschäftsjahr. Für 18 Mitglieder war es durchschnittlich, für 11 das schlechteste Jahr überhaupt. Stephanie Hugentobler, Präsidentin von script: "Wir empfehlen unabhängig von Umsatzzahlen und Auftragslage, der Weiterbildung und insbesondere der Qualitätssicherung eine hohe Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn wir Texterinnen und Texter es nicht tun: Die Auftraggebenden tuns -- und zwar zu Recht!"

Weniger Aufträge erteilt

Eine grosse Mehrheit stimmt dem Eindruck zu, dass die Kunden in den letzten zwölf Monaten generell weniger Aufträge vergeben haben. 35 Mitglieder hatten keine Probleme, ihre Preise durchzusetzen, bei 22 sind sie zum Teil massiv gedrückt worden. Die Debitorenverluste hielten sich gemäss Umfrage in Grenzen. Nur drei Texterinnen und Texter haben mehr Kunden verloren als in den Vorjahren. Im Gegensatz dazu haben 32 praktisch keine Stammkunden verloren und zusätzlich einige Neukunden gewonnen

Agentur- und FirmentexterInnen bangen nicht um ihren Arbeitsplatz


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