Der Verkauf von Markenartikeln hat im letzten Jahr in der Schweiz ein Rekordniveau erreicht. Eigenmarken dagegen verzeichneten einen Rückgang des Marktanteils. Insgesamt wurde mit Markenartikeln im letzten Jahr ein Umsatz von 7.082 Mrd. Fr. erzielt. Dies bedeutet ein Wachstum von 5.3 Prozent innnert Jahresfrist. Die Eigenmarken -- drei Viertel davon entfallen auf die Migros -- haben nur 2.2 Prozent zulegen können. Dies geht aus einer Studie hervor, die am Dienstag von Promarca, dem Schweizerischen Markenartikelverband, veröffentlicht worden ist. Ausgearbeitet wurde die Studie vom Marktforschungsinstitut ACNielsen. Die Studie erfasst Grossverteiler und Warenhäuser.
Der Anteil der Markenartikel am Gesamtmarkt ist 2001 auf 58.6 Prozent gestigen. Demgegenüber gaben die Eigenmarken auf 41.4 Prozent nach. Im Jahr zuvor hatte das Verhältnis noch 57.9 Prozent (Markenartikel) zu 42.1 Prozent (Eigenmarken) betragen. Die Dominanz der Markenartikel zieht sich durch die meisten Warengruppen. Lediglich bei den Tiefkühl- und den Milchprodukten überwiegt der Anteil der Eigenmarken. Gemäss der Studie könnte der Anteil der Eigenmarken um rund 10 Prozentpunkte sinken, wenn sich Migros als Marktleader im Schweizerischen Detailhandel grundsätzlich für andere Marken öffnen würde. Einzelne Markenartikel könnten so auf einem Marktanteil von bis zu 35 Prozent kommen.
