15.01.2003

Asterix gegen Champagne VD

Waadtländer Winzer einigen sich mit Herausgeber

Umstrittenen Weinetikette.

Die Produzenten des Waadtländer Weins Champagne haben sich mit dem Herausgeber der Asterix-Bücher geeinigt. Der Verlag Albert René, Inhaber der Rechte am Comics, hatte den Waadtländern Plagiat auf der Weinetikette vorgeworfen. Auf der umstrittenen Weinetikette posiert Obelix mit verschränkten Armen neben einem Champagne-Weinstock. Für Xavier Marti, Direktor der Winzervereinigung in Bonvillars, handelt es sich bei der Affäre um ein Missverständnis.

"Der Asterix-Verleger hatte nicht verstanden, dass es sich um eine auf 3000 Flaschen limitierten Spezialwein handelte, mit dem Gelder zur Verteidigung der appellation 'Champagne' gesammelt werden sollte", sagte Marti am Dienstag zu einem Bericht der Zeitung 24 heures.

1000 Euro für Obelix

Der Streit konnte laut dem Zeitungsbericht nach einer Aussprache freundschaftlich beigelegt werden. Die Waadtländer Champagne-Verteidiger haben sich bereit erklärt, eine klärende Stellungnahme zu publizieren und dem Verlag Albert René 1000 Euros zu überweisen. Anfänglich hatte der Verleger 22'000 Euros zuzüglich Schadenersatz eingefordert. "Er stellte dann fest, dass wir nicht hinter seinem Rücken ein Geschäft mit Asterix betreiben", sagt Marti. Der Spezialwein brachte gegen 10'000 Franken ein.

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