Benedict Neff, derzeit als Chief of Staff des Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer SE tätig, wechselt zurück zur NZZ: Per Anfang 2022 wird er die Leitung des Ressorts Feuilleton übernehmen, wie die NZZ mitteilt. «Benedict Neff hat in unterschiedlichen journalistischen Funktionen eindrücklich gezeigt, dass er zu den führenden publizistischen Kräften der jungen Generation im deutschsprachigen Raum gehört», wird Eric Gujer, Chefredaktor der NZZ in der Mitteilung zitiert. «Er verfügt über eine hohe Affinität zu Kulturthemen, Gesellschaftsfragen und Politik. Ich freue mich sehr, dass wir ihn für diese Schlüsselposition in unserer Redaktion gewinnen konnten.»
Neff arbeitete bereits von 2017 bis 2020 für die NZZ – zunächst als Redaktor, dann als politischer Deutschlandkorrespondent in Berlin. Davor war er bei der Basler Zeitung tätig, wo er 2013 als Redaktor für das Ressort Politik Schweiz eintrat, um 2015 als Deutschlandkorrespondent ins Ressort International zu wechseln.
Seine journalistische Laufbahn startete Neff 2012 beim Schweizer Branchen-Portal persoenlich.com als Medienjournalist. Er hat Germanistik, Geschichte und Religionswissenschaften an den Universitäten Zürich und Wien studiert.
Neff tritt die Nachfolge von René Scheu an, der Mitte 2021 zum Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) wechselt (persoenlich.com berichtete). (pd/lom)
Kommentare
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Hans Ulrich Müller, 17.02.2021 21:26 Uhr
Ich kann mir die NZZ nicht mehr leisten. Schon jetzt kostet mich die regelmässige und korrekte Entsorgung des Blattes in einer Gift- und Sondermülldeponie eine Vielfaches von dem, was ich für das Abonnement bezahlen muss. -
Robert Weingart , 12.02.2021 10:35 Uhr
Mit diesem Lebenslauf bezweifle ich, dass Herr Neff der Richtige fürs Feuilleton ist. -
Thomas Läubli, 11.02.2021 16:07 Uhr
Wenn das NZZ-Feuilleton wieder einen Vorgesetzten hat, der nicht aus der Mitte der Kultur kommt, werden wohl auch wieder nicht die Kulturthemen im Vordergrund stehen. Kulturaffine Menschen werden deshalb bestimmt keine NZZ mehr abonnieren, wenn auf Kosten der seriösen Kulturberichterstattung immer nur der gleiche Artikel über Politische Korrektheit und den wahren Liberalismus, was mit anderen Worten politische Propaganda ist, geschrieben wird. -
Urs Meier, 11.02.2021 14:48 Uhr
Mal sehen, was Anfang 2022 vom Feuilleton der NZZ noch übrig ist. Abgesehen davon: Let‘s give him a chance! Besser werden kann es allemal.