10.10.2017

Wemf Total Audience

«Blick», SI und «Migros Magazin» legen im Web zu

Mit ihren Onlineangeboten erreichen die Medien in der Deutschschweiz tendenziell mehr Nutzerinnen und Nutzer. Schwer damit tun sich hauptsächlich Wochenpublikationen und Magazine. Ein Überblick.
Wemf Total Audience: «Blick», SI und «Migros Magazin» legen im Web zu
Der «Blick» erreicht als einziges Medium in der Deutschschweiz online mehr Leser als mit Print. (Bild: Keystone/Martin Ruetschi)
von Michèle Widmer

Während die Reichweiten im Print schon länger rückläufig sind, stossen die Verlagshäuser mit ihren Onlineangeboten bei den Nutzerinnen und Nutzer auf zunehmendes Interesse. Die Onlinezugriffe via Desktop sind dabei leicht rückläufig, während die mobile Nutzung zunimmt. Das zeigt die aktuelle Intermediastudie Total Audience der Wemf AG für Werbemedienforschung. Die Daten zum Webangebot basieren auf der Studie Net-Metrix Profile. 





Der Onlinekönig unter den Tageszeitungen ist noch immer «20 Minuten». Das Portal hat täglich 943'000 Leserinnen und Leser. Auf Platz zwei folgt der «Blick». Auf blick.ch erreicht das Boulevardmedium 747’000 Nutzer am Tag (+5 Prozent). Der «Blick» wird als einziges Medium in der Deutschschweiz stärker online gelesen als auf Papier. Auch das Schwesternblatt «Blick am Abend» legt im Vergleich zur Frühjahrsstudie um 5 Prozent zu und erreich im Netz jeden Tag 137’000 Leserinnen und Leser.

Weniger erfreulich sind diese Zahlen für den «Tages-Anzeiger» (248’000) und das «St. Galler Tagblatt (44’000), die beide mit ihrem Onlineangebot vier Prozent weniger Nutzer erreichen. Zu beachten gilt bei diesen Vergleichen, das der Tagi und die NZZ bereits seit längerem eine Bezahlschranke eingeführt haben.





Erfolgreich im Kampf um die Onlineleser sind auch die Wochenpublikationen «Schweizer Illustrierte» und «Migros Magazin». Die SI erreicht im Netz 142'000 Nutzer in der Woche – also 17 Prozent mehr als in der Frühjahrsstudie. Das Heft der Detailhändlerin Migros hat eine Onlineleserschaft von 108'000. Schwerer tun sich «Handelszeitung» und «Finanz und Wirtschaft». Die Online-Reichweite der beiden Wirtschaftspublikationen sank in der wöchentlichen Betrachtung deutlich.



Auch die «Annabelle» verliert im Web Leserinnen und Leser. 165'000 Personen konsumieren die Zeitschrift monatlich online. Im Vergleich zur Frühjahrsstudie sind dies rund 4 Prozent weniger. «Beobachter» und «Bilanz» können das Niveau knapp halten.



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